Beziehung

"Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“

(Rumi)

Corona-Maßnahmen: Mein Statement

„Ich hab Angst, dass ich depressiv werde“, sagte eine Mama kürzlich, die ich im Gruppencoaching aktuell begleite.
Sie ist schon lange „bei mir“ – und in meinen Augen eine Powerfrau. Eine Frau, voller Liebe und Energie für ihre Kinder. Sie hat zwei eigene und ein Bonuskind, wie sie sagt. Eine echte Patchwork-Familie.
Neben ihrem Job macht sie berufsbegleitend eine Ausbildung – eine wahre dopple Belastung.

Nebenbei:
Homework, Homeoffice, Homeschooling, Homekindergardening. Ihr Partner ist selbstständig und chronisch depressiv.
Emotional stemmt und trägt sie die Familie.

Das Management für alles fängt morgens an und hört spät nachts auf. Für die Existenz.  

  • Dafür, dass die Kinder ein warmes zu Hause und etwas zu Essen haben.
  • Dafür, dass ggf. Schulden abbezahlt oder die Zukunft „gesichert“ ist.
  • Dafür, dass es den Kindern gut geht

Ihre Arbeit, neben ihrem Job, ist das unfassbar fürsorgliche, empathische Miteinander mit ihren Kindern, deren Problemen, deren Welt, deren Gefühle.
Während sie von außen mit den Glaubenssätzen anderer konfrontiert ist – da fallen Dinge wie „dann musst du halt“, „das ist eben jetzt so“ und „die Kinder müssen das lernen“ – ist das noch ihre On-Top-Aufgabe, bei sich, ihrer Verantwortung und Stärke zu bleiben.

Nebenbei.

ON TOP, falls ich das nicht erwähnt haben sollte.

Ihre Worte hallen seit Wochen in mir nach wie das Echo am Königssee.

Sie ist ein Beispiel für Familie, die gerade alles andere zu tun haben, als sich noch nebenbei mit der Komplexität an Ausnahmen, Lockdown, Zahlen und Verordnung auch nur im Ansatz auseinandersetzen zu können.

Ehrlich, wann denn?

Wann, wenn die Zeit so getaktet ist, dass schon die 10 Minuten an Klo damit verbracht werden, die offene Mahnung nun endlich zu überweisen?

Wenn Eltern ihre Kinder emotional auffangen, wenn sie „schon wieder eingewöhnt werden dürfen“, weil die Einrichtung nach 3 Wochen wieder geöffnet hat – und nach ein paar Tagen wieder schießt? Wenn die Schule zwischen Wechsel- und Distanzunterricht schwankt und Kinder Sorgen und Ängst mit nach Hause bringen?

Wann, wenn der Alltag darin besteht, die Grundbedürfnisse zu erfüllen – im Fokus für die Kinder – und nicht mal das ermöglicht wird? (Nach Maslow sind das im Übrigen: Essen, Trinken, Schlafen, körperliches Wohlbefinden – das auch das Bedürfnis nach Sauerstoff (Hallo Maske??), Balance zwischen Anspannung und Entspannung sowie Sexualität miteinschließt logischerweise!)

Ich bin schon so froh, wenn Mira, wie ich sie nennen möchte, statt Wäsche zusammenzulegen nachts die 20min früher ins Bett geht. Und es schafft, diese Aufgabe der Oma zu übertragen, die alle paar Tage für 2 Stunden kommt (sofern sie „darf“ und gesundheitlich „kann“), um wenigstens bei der ein oder anderen typischen Abendsituation mit müden, erschöpften und angespannten Kindern und Eltern zu helfen.

Gar nicht so einfach in einer „du bist noch nicht gut genug“-Leistungsgesellschaft, in der die meisten von uns aufgewachsen sind und sich abrackern, in der Hoffnung endlich mit ihrer Leistung anerkannt und, ja, darum geht es uns allen, geliebt zu werden. (Wie sagt der Franke „Ein ‚bassd scho‘ ist g’lobt g’nug.“ )
In einer Gesellschaft, in der es darum geht, „besser zu sein“ als der andere, es „richtig(er)“ zu machen.

Was ihr aktuell bleibt, ist Hinnahme der Situation – freiwillig? Ganz und gar nicht! Aus Mangel an Alternativen, Möglichkeiten und verfügbaren Ressourcen.
Was ihr bleibt, so glaube ich, ist das Vertrauen darauf, „dass das schon alles wird.“

Irgendwie.

Und dann kamen und kommen weiterhin die einschränkenden Maßnahmen im Außen

Unterstützung, Hilfen, Netzwerk – all das fällt aktuell weg oder ist nur unter bestimmten, sich beständig ändernden Bedingungen, nutzbar.

Die Belastung in Familien steigt, weiter, stetig und es ist keine Erholung in Sicht.
Die Worte einer Kollegin treffen es: „Das ist ein Affentanz!“

In meiner Facebook-Gruppe „Raus aus dem Alltag – rein die Familie“, die ich zum ersten Lockdown Mitte März 2020 ad hoc gegründet hatte, weil die Anspannung in den Familien immens war und ich sie unterstützen wollte, wo ich kann (damals hatte ich den optimistischen Artikel „5 Wochen Coronaferien“ dazu geschrieben – schon interessant, was aus den 5 Wochen geworden ist), machte ich kürzlich eine Umfrage:

Die meisten wünsche sich nichts mehr als Ortswechsel („Raus hier“), gefolgt von Zeit für sich selbst (und zwar so viel, dass sie zu Kräften kommen!) und Planbarkeit.

Nichts von all dem ist für die Menschen, die ich privat wie beruflich kenne, aktuell möglich. Nichts.

Seit einem Jahr geht es um Zahlen, Maßnahmen und Bestimmungen, deren Logik nicht mehr erkenntlich ist. Es gut „die eine Art und Weise“ etwas zu bekämpfen, das nicht hinterfragt werden darf und gleichzeit „eine politische Entscheidung“ ist (für was? Wozu?) – und keine Wissenschaftliche.

Ich fürchte mich vor unsere stetig wachsenden, kranken Gesellschaft, in der Menschen ihre persönlichen Grenzen beständig übertreten (lassen ‚müssen‘?), Verantwortungen abgeschoben werden und suggeriert wird, dass wir uns selbst nicht mehr Vertrauen dürfen.

Und ja, ich sorge mich vor den Konsequenzen, die die aktuellen Maßnahmen mit sich bringen – für die Kinder, die gerade in der Entwicklung sind und für die „die Pandemie“ mit seinen Maßnahmen nun Hauptbestandteil des Lebens geworden ist.
Ja, ich sorge mich um das, was an (psychischen) Folgen aufgrund der Maßnahmen in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten sichtbar wird.

Warum, das mag ich dir hier in diesem Artikel erzählen.

Maßnahmen oder Traktierung?

Nach fünf Wochen Lockdown stehe ich im Mai 2020 im Waldkindergarten: mit „Maske“ in der freien Natur.Ich kann es einfach nicht fassen, nein, ich kann es einfach nicht fassen.

Die Maske die ich trage, ist ein loser um meinen Hals liegender Schal (den ich sonst auch immer trage). Der Begriff „Community Maske“ ist noch nicht etabliert bis dato.

Auf dem Boden des Kindergartens, im Wald, liegen Seile. Sie markieren den Abstand, den Eltern beim Kommen und Gehen halten sollen („als ob man uns das nicht zutrauen würde“, denke ich mir damals. „Was geht denn? Ich kann Verantwortung tragen!“)

Die letzte Schnur ist rot. Sie markiert die Linie, die Eltern nicht übertreten dürfen. Es unterscheidet die Corona-Zone mit der „Corona-freien-Zone“.

Sprachlosigkeit macht sich in mir breit

Ich bin sprachlos. Es dauert noch ganze drei weitere Wochen, bis ich meine Tochter aus dem Kindergarten abmelde. Es war eine schwere Entscheidung. Es bedeutet für uns, dass nicht klar war, wie wir Arbeit und Kinder zu Hause organisieren konnten.

Wir wurden kritisiert, schief angeschaut, man hat Gespräche mit uns geführt. Wir hatten schwere Konflikte: „Man kann doch nicht ein Vorschulkind aus dem Kindergarten nehmen!“ Kann man nicht?

Das, was vor einem Jahr passierte, verschlägt mir heute noch die Worte und ich bin froh, dass wir entschieden, diesen Psychoterror unseren Kindern nicht auszusetzen. Ja, es ist nicht immer leicht, Verantwortung zu tragen. Aber das ist die Aufgabe, die Eltern zu Teil wird: Für ihre Entscheidungen, ihr Handeln, die Atmosphäre in der Familie und ihre Reaktionen die Verantwortung zu tragen.

Verstehen wollen und nicht können

Zurecht stellte unsere Tochter viele Fragen:

  • „Warum Mama, musst du hier draußen eine Maske tragen?“
  • „Warum Mama, darfst du nicht über die rote Linie? Warum sind hier Viren, dort nicht?“
  • „Warum Mama, müssen wir ständig Hände waschen? Warum Mama, darf ich in meinen Handschuh nach dem Händewaschen wieder rein, wenn da drinnen auch Viren sein können?“
  • „Warum Mama, musst du eine Maske aufsetzen, die Erzieherinnen aber nicht?“

Für meine damals fünfjährige Tochter erschlossen sich die Zusammenhänge nicht – für mich auch nicht.

Im Kindergarten, ich betone noch mal, in Waldkindergarten, konnten die Kinder miteinander spielen, mussten aber im Abstand voneinander getrennt sitzen, wenn sie essen und tranken.

Im Sommer, beim Abschlussfest, trugen die Eltern im Wald eine Maske, bis die Veranstaltung um 11.30 Uhr offiziell beendet war – danach durften sie sie abnehmen.

Ich habe erlebt, wie ein Geschwisterkind, das die ersten Wochen nach Lockdown nicht in den Kindergarten durfte (der KiGa wollte das nicht), beim Abholen zu ihrer Schwester rennen wollte und dabei von einer Erzieherin festgehalten wurde.
Es ist „über die rote Linie“ gegangen (die Corona-freie-Zone), wurde gegen ihren Willen festgehalten und mit den Worte begleitet: „Du darfst da nicht hin!“

Dass das kleine Mädchen ihre Aggression an der (unschuldigen) Schwester ausließ, ist nur zu verständlich (Warum darf sie in den Kindergarten und Spaß haben?). Eine ganz typische klassische gut Reaktion eine Dreijährigen, die diese Situation nicht verstehen konnte und ein Ventil suchte.

12 Monate später

Nun, zwölf Monate später, geht es nicht mehr nur um Masken, die Menschen das Grundrecht auf freie Atmung nimmt, sondern um „mehr Freiheiten für Geimpfte“ (was impliziert, dass es aktuell weniger davon gibt!), härtere Maßnahmen und Testpflichten.
Völlig gesunde Kinder sollen invasive Eingriffe in ihren Körper aushalten, weil…

…ja weil?

Weil ihnen und den Eltern, nun im zweiten Schritt (die Maske war der erste), weiter suggeriert werden soll, dass sie, obwohl sie gesund sind, krank sein könnten und durch ihre Atem andere töten können?

Bereits 12 Monate später macht sich deutlich, in welche Richtung wir uns bewegen: in eine psychisch kranke Gesellschaft!

Schon jetzt kann ich in meinem Mikrokosmos folgende verzeichnen:

  • Eltern berichten in meinen Programmen als auch privat von den Verhaltensauffälligkeiten ihrer Kinder. „Die Kinder sind schwierig, anhänglich, aggressiv geworden.“
  • Befreundete Schulkinder, die chronische Immunschwächen haben, nicht ausreichend Luft bekommen, setzen lieber die Maske auf (trotz Attest) und nehmen Schwierigkeiten beim Atmen in Kauf, bevor sie aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden:

Konkret heißt das: Kind sitzt am Ende des Klassenzimmers hinter einer Glasfassade und darf nicht mit den anderen in die Pause – es könnte ja ansteckend sein. Wo wir einst für Inklusion gekämpft haben, wird nun Platz gemacht für Diskriminierung.

Jedes Anders-Sein kann Anlass für Beschämungserfahrungen werden.  Oft werden Beschämungen ausgesprochen, manchmal kommen sie subtil als Blick oder Tonfall daher. Besonders häufig sind Beschämungen, die damit einhergehen, dass Menschen diskriminiert werden. […] Das Monster der Erniedrigung äußert sich verbal und nonverbal. Es wertet ab, es verachtet, es erniedrigt, es entwürdigt. (Baer 2018: 35f)

  • Senioren, die krebskrank sind und trotzdem zu Hause ihren Alltag bestreiten wollen, können von ihrer entfernt wohnenden Familie nicht besucht werden, weil es keine Möglichkeit gibt, irgendwo zu übernachten (ganz geschweige von den vielen älteren Menschen in Pflegeheimen – ganz großes und anderes Thema, das den Rahmen hier sprengt).
  • Schwangere müssen unter der Geburt Masken tragen und dürfen nur dann ihren Partner mit in den Kreissaal nehmen, wenn er vorher tagelang in Quarantäne war
  • Einrichtungen und Autoritäten missbrauchen ihre Macht! So hat z.B. unser ehemaliger Kindergarten, „in Auftrag des Gesundheitsamts“ seine Macht ausgespielt (Eltern sind in Abhängigkeit von dieser Hilfe) und Familien in Quarantäne schickt („weil ein Kind positiv….deswegen müsst ihr…und wir schließen den KiGa…“), ihnen schriftlich anordnet, dass sie trotz einer FFP2 Maske am Parkplatz, wohl gemerkt draußen in der Natur, sich nicht unterhalten dürfen, und ihnen mit Kündigungen gedroht (sobald sie nicht mehr gefallen – und das ist kein Witz!).

Und das ist nur ein Auszug von dem, was ist und war.

Holy, ich frage mich:

Echt jetzt?

Ich mach da nicht mit. Auch nicht nach einem Jahr Corona. Jetzt sogar noch weniger als damals, aus Gründen, die weit aus differenzierter und elaborierter sind, als noch im Mai 2020.

Über ein Jahr lang habe ich mich nun intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Studien gelesen, Zahlen analysiert, Gespräche und Interviews geführt und gesehen, Pressekonferenzen angeschaut, Bundestag-Sitzungen angesehen.

Modern medicine is a negation of health. It isn’t organized to serve human health, but only itself, as an institution. It makes more people sick than it heals (I. Illich)

Innerhalb eines Jahres hat sich mein Schlafrhythmus so geändert, dass ich nicht vor 0:30 Uhr einschlafe, weil ich vorher noch 1-2 Stunden in diesem Bereich lese, höre, schaue – und versuche, zu verstehen.

Ich weiß, dass ich mit diesem öffentlichen Statement und meiner Kritik an den Maßnahmen den/die ein oder andere/n verärgern werde. Und doch weiß ich auch, dass ich nur der Auslöser bin für die Wut, die du bereits in dir trägst. Das, was gerade passiert, seit einem Jahr, hat nichts mehr mit Schutz von Gesundheit zu tun. Nichts.

Im Gegenteil. Unser aller Gesundheit steht aktuell auf dem Spiel.
Unsere Gesellschaft als solche.

Rückschritte – back to Autoritärer Erziehung

Es ist kein Geheimnis mehr, schon lange nicht, dahingegehend, dass „Erziehung“, wie wir sie kennen, einen negativen Einfluss hat. Es geht hier und die Subjekt-Objekt-Beziehung in jeder Hinsicht. Also die Tatsache, dass einer bestimmt, angibt, droht, befielt, seine Macht missbraucht, damit das Objekt das tut, was es möchte. Aus Angst (mehr dazu unten).

Autoritäre Erziehung mit dem Ziel des Gehorsam.
Ich bestimme, du führst aus. Ich sage an (und auch, ob es schon „gut genug“ ist oder nicht und dann ‚wie‘ gut oder schlecht es war), du machst und folgst.

Dass Gehorsam schadet, ist auch keine Neuigkeit für dich (hoffe ich, wenn nicht, schau mal hier rein in „Miteinander ohne Bestrafung“ oder hier „Kinder begleiten statt zu erziehen“), Belohnungs- und Bestrafungssysteme  (die auch meist divers subtil stattfinden) sind die dazugehörigen Methoden deren Wirkung auf Angst beruht.

Angst vor Schmerzen, Angst vor Leid, Angst vor Isolierung und Ausschluss aus der Gemeinschaft, Angst vor Liebesentzug.

Ja, am Ende haben wir Angst davor, nicht gemocht zu werden. Die Folgen sind für Menschen, die Sozialwesen sind, erheblich.

Mir persönlich ist noch nie zuvor so öffentlich sichtbar dieses Konzept geworden wie jetzt. Das Konzept „Gehorsam“ gipfelt sich gerade in der Pandemie-Politik.
Das, was so in vielen Menschen bislang nur schlummert oder unterdrückt wurde, wir nun reaktiviert und gelebt. Von verschiedenen Seiten:

„Der Ursprung des Gehorsam ist also in den Prozessen zu suchen, die den Fremden in uns – als Gestalt des Hasses und unserer Entfremdung – zeigen. Mit dem Gehorsam geben wir unsere eigenen Gefühle und Wahrnehmungen* auf. Wird ein Mensch im Verlauf seiner Identitätsentwicklung einmal dazu gezwungen, verläuft seine Entwicklung nach völlig anderen Regeln, als es das heutegängige psychologische Denken annimmt und vorgibt: Das Festklammern an der Autorität wird dann zum Lebensgrunsatz. Obwohl man die Autorität hasst, identifiziert man sich doch mit ihr. […] Die Unterdrückung des Eigenen löst Hass und Aggressionen aus, die sich aber nicht gegen den Unterdrücker richten dürfen, sondern an andere Opfer weitergegeben werden. […] So wird das Opfersein zur unterbewussten Basis für das Tätersein. Gleichzeitig wird der Gehorsam zu einer gesellschaftlichen Insitution, durch die Krankheit weitergegeben wird, […]. Es ist nicht einfach, den psychischen Terror zur realisieren, der hinter all dem steht. Zu ausdrücklich haben wir gelernt, den Terror zu verleugnen.“ (Gruen 2014: 45f).

* zum Thema Wahrnehmung erwartet dich auch bald ein Blogartikel

Meine Vision und Haltung – realitätsfern?

Wenn du hier bei mir bist, meine Blogartikel liest und/oder sogar mit mir gearbeitet hast oder arbeitest, weißt du, was meine Vision ist – worum es mir geht und welche Haltung und Vision ich habe.

Ich möchte Eltern helfen, Veränderung zu bewirken und dadurch den eigenen Kindern die Möglichkeit geben zu können, sich mit all ihren Potential entfalten zu können, dass sie sich durch die Hilfe ihrer Eltern zu seelisch stabilen, rücksichtsvollen, respektvollen, wissbegierigen und ausgeglichen Menschen entwickeln können – sie also eine gewaltfreie (das heißt frei von erzieherischen Methoden) und bedürfnisorientierte, gleichwürdige Eltern-Kind-Beziehung und Kindheit erleben können, braucht es Eltern, die die Fähigkeit besitzen, ihr Verhalten, ihre Reaktionen zu reflektieren. 

Die überlegen, warum sie in von kindlichen, für sie nicht akzeptablen Verhalten (das nichts weiter ist als eine Strategie um eigen Bedürfnisse zu befriedigen) getriggert werden und mit Wut reagieren.

Die herausfinden wollen, wer ihr Kind ist und die Wege finden möchten, in denen Miteinander friedvoll stattfinden kann ohne dass Integrität und die Würde des Einzelnen verletzt werden.

Dazu braucht es Einiges.

  • Zum Beispiel Wissen(schaft) statt „Glaube“, um wirklich zu verstehen. Nicht nur von einer Seite, sondern von vielen. 
  • Dazu braucht es Kraft, sich darauf einzulassen, dass der Weg bei einem Selbst startet – bei all den wichtigen, notwendigen Fehlern, die wir gemacht haben.
  • Dazu braucht es Menschen, die einen auffangen und den Weg der Selbsterkenntnis („ah, weil ich damals…deswegen mache ich heute…“) mit einem gehen, einen unterstützen, zuhören.
  • Dazu braucht es die Entwicklung von Werten statt moralischer Urteile – was will ich für mich, für meine Familie, meine Partnerschaft, mein/e Kind/er? Was ist mir wirklich wichtig? Was ist mein Nordstern, an dem ich mein Handeln ausrichte?
  • Dazu braucht es langfristige Ziele, die ich im Blick habe und mein Handeln daraus richte: Was möchte ich meinen Kind beibringen, vermitteln und tue ich das, mit dieser Handlung?

Und in all dem überhaupt grundlegend geht es um die Art, wie ich über den Menschen bzw. konkret über mein Kind denke und fühle:
Welche Haltung habe ich zum Menschen prinzipiell?
Welche Haltung habe ich zu meinem Kind?

Ja, ich kämpfe dafür, dass Eltern (und sekundär ganze System – ja, auch ich fange da kurz hysterisch an zu lachen) verstehen, dass ihre Glaubenssätze, alte Muster, Themen aus der Kindheit, unerfüllte Bedürfnisse (die ggf. traumatisch waren) in der nächsten Generation mit ihren Kindern eine immense Rolle spielen.

Dass die Art und Weise ‚wie‘ wir mit ihren Kindern sprechen und handeln, ‚was‘ konkret vorleben geprägt ist von dem, was wir selbst erlebt haben.

Woran wir glauben.

Die Sprache ist dabei unser Werkzeug, womit wir kreieren.
Mit unseren Worten schaffen wir Realitäten.

Meine persönlichen, privaten Erfahrungen und vor allem mein wissenschaftlich erworbenes Wissen rund um Sprache, deren Funktion im Miteinander, die Rolle der Wörter, die neurowissenschaftlichen und entwicklungspsychologischen Aspekte über (kindliche) Entwicklung (die ausschlaggebend und wichtig sind !) als auch darin fußenden Emotionen – all das, das ganze Spektrum – lässt mich seit einem Jahr nur schaudern:

Was passiert da seit einem Jahr in unserer Gesellschaft? Mit unseren Kindern??? Wohin entwickeln wir uns?

Die Reaktion auf Reize 

Kein*e Linguistikstudent*in kommt um die Zeichentheorie von Ferdinande de Saussure. Es ist die Basis (und beinahe 1. Vorlesung im Studium) für weitere wissenschaftliche, linguististische Arbeit und hat überhaupt die Linguistik maßgeblich beeinflusst.

In der Kürze:
„Jedes“ (das ist nicht ganz korrekt, geht aber zu tief hier) Wort besteht aus einem Laut und einer Vorstellung darüber, was dieser Laut repräsentiert.

Sinngemäß geht jedem Laut, den wir sprechen, ein Gedanke voraus.
Sinngemäß sagt er, dass jeder Laut ein Zeichen eines Gedanken ist. Das Wort, also das, was wir äußern, ist eine mentale Repräsentation, wir denken assoziativ – als in Bildern. 

Nehmen wir nun oberflächlich Erkenntnisse der Neurowissenschaften mit dazu, so entstehen, in aller Kürze versucht zu erklären, auch so unsere Reaktionen:

Neurons that fire together wire together. Mental states become neural traits. Day after day, your mind is building your brain. This is what scientists call experience-dependent neuroplasticity. (R.Hanson)

  1. Durch unsere Sinne nehmen wir Informationen auf (in Bezug auf unsere Wahrnehmung, dazu ein separater Artikel in Kürze), z.B. siehst du, riechst du, hörest du etwas.
  2. Dann entsteht ein Gedanke dazu – in der Regel eine Bewertung, (Ver-)Urteil(ung), weil unser Gehirn automatisch einen Abgleich macht zwischen alten Erfahrungen,  bekannten und aktuell Erlebtem, der neuen Erfahrung bzw. neuen Information.
  3. Ein Gedanke löst Gefühle aus, die unterbewusst abgespeichert sind 
  4. Dieses Gefühl setzt wiederum eine körperlichen Reaktion in Gang und
  5. die körperliche Reaktion löst schließlich deine Handlung aus

Z.B. sagst du zu deinem Kind zum x-ten Mal etwas und es reagiert nicht.
Du fühlst dich plötzlich abgelehnt, Wut steigt in dir auf und du schreist es an, beschämst es, bis es anfängt zu weinen – und du am Ende auch.

Objektiv gesehen saß dein Kind nur da und hat versunken gespielt. Subjektiv gesehen hat dich seine „nicht-Reaktion“ auf die Palme gebracht.

„Die linke und rechte Seite des Gehirnverarbeiten auch Eindrücke aus der Vergangenheit sehr unterschiedlich. Die linke Gehirnhälfte erinnert sich an Fakten, Statistiken und in bestimmten Situationen wichtige Wörter. Wir erklären und ordnen mit ihrer Hilfe unsere Erlebnisse. Die rechte Gehirnhälfte speichert Erinnerungen an Geräusche, Berührungen, Gerückt samt den Emotionen, die alle diese Sinneseindrücke hervorrufen. Sie reagiert automatisch auf Stimmen, Gesichtsausdrücke und Gesten und verortet das Erlebte in der Vergangenheit. Woran sie sich erinnert, fühlt sich an wie die Wahrheit, die sich intuitiv erschließt – wie die Dinge sind.“ (Van der Kolk 2018: 59)


Wir reagieren also wie im Autopilot, wenn wir nicht bewusst diesen Prozess lenken bzw. reflektieren.
Und je mehr die ausgelösten Emotionen Wut oder Angst sind, desto weniger besteht die kognitiv die Möglichkeit klar zu denken.

Diese Emotionen sind daher, für logische, sachliche und durchdachte Entscheidungen, schlechte Berater. Für alle Menschen!

Warum?

Was Angst (Wut und Ärger) mit einem macht

Angst, Wut und Trauer versetzt den Körper in den sogenannten „fight or flight“ Modus – den Kampf- oder Fluchtzustand. Eine besondere Rolle spielt dabei das Adrenalin  und Noradrenalin – es lässt die Herzfrequenz und den Blutdruck steigen, die Nebenniere schüttet fleißig Stresshormone aus (v.a. Kortisol), der Magen-Darm-Trakt wird verlangsamt (in der Flucht auf’s Klo müssen ist auch sehr destruktiv), die Sauerstoffzufuhr zu Herz, Lunge und Kehlkopf steigt.

Die größte Entdeckung meiner Generation ist, daß Menschen ihr Leben verändern können, in dem sie ihre geistige Einstellung verändern. (William James)
 

Die Pupillen weiten sich, die Muskeln spannen sich an – der ganze Körper kommt in einen Zustand des Sofort-Reagierens. Bis in die letzte Faser wird unser Körper durch den Sympathikus, unser vegetatives Nervensystem, aktiviert. Wir sind bereit – für die Flucht, für den Angriff.

Wenn wir dauerhaft im Stressmodus sind, kommt es mit der Zeit zu Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsproblemen, Reizbarkeit, Schlafstörungen.
Stress schadet unserer Gesundheit – wir werden infektanfälliger, schneller krank. (hier ein ganz kurzer Auszug zu diesem Thema aus der Ärztezeitschrift, das ist der Bereich der Psychoneuroimmunologie.)

Bereits kleine wahrgenommene (visuelle, auditive, sensitive, olfaktorisch, gustatorisch) Reize können dann obigen Zustand auslösen – oder auch nur der Gedanke daran! Quasi „aus dem Nichts.“

Wir können also Gedanken provozieren, die uns krank machen (und vice versa auch gesund, wenn du weißt, wie es geht!).

 

Angstauslöser: Bilder und die Kraft der Sprache

Wie ist das also bei dir, wenn du „Corona“ hörst?

  • Welche Bilder entstehen denn in deinem Kopf?
  • Welche Gefühle?

Emotion ist physiologischer und interpersoneller Prozess, der zeigt, dass der Geist sowohl verkörpert als auch relational ist. (D. Siegel)

Wie ist das bei dir, wenn du liest „Schütze dich und andere?“

  • Welche Bilder entstehen denn in deinem Kopf?
  • Welche Gefühle?

Oder AHA-Regeln? Abstand? Oder „Bleiben sie gesund?“

  • Welche Bilder entstehen dann in deinem Kopf?
  • Welche Gefühle?

Wenn du Menschen mit einer Maske siehst – was löst das in dir aus? Woran erinnert dich das?
Was löst es in dir aus, wenn „Querdenkern, Corona-Leugnern, Aluhüten“ (und was weiß ich was da noch für Beschimpfungen gibt) hörst? Welche Verbindungen entstehen in deinem Kopf?

Ja, all das – ALL DAS macht etwas mit dir, richtig?
Es entstehen Bilder und Gefühle. Immer wieder das gleiche.

Rein subjektiv betrachtet behaupte ich, dass es Angst und/oder Wut in dir auslöst. All die visuellen Reize (allem voran die Maske) ist ein Warnsignal, dass Erinnerungen und mit diesen Erinnerung automatisch – du kannst nicht anders – Gefühle provoziert.

Diese visuellen und auditiven Reize, die du erlebst, erinnern dich ständig wieder „daran“. Daran, dass da etwas ist, was du nicht siehst.
Es erinnert dich daran, dass du wütend bist (und die eigenen Wut im Ansatz kennenzulernen, habe ich hier schon einmal einen Einblick darüber gegeben) auf jemanden, auf etwas (weil deine Bedürfnisse unerfüllt sind!). Ja, b
eständig wirst du daran erinnert! Auf Plakaten, beim Einkaufen, im Fernsehen, in immer wiederkehrenden Gesprächen.
Sogar „Bleib gesund“ hat sich inzwischen als Verabschiedung untereinander gefestigt.

Je mehr wir mit diesen Claims konfrontiert werden, umso mehr verinnerlichen wir diese  besonders unterbewusst. So funktioniert lernen. Später komme ich noch spezifischer dazu. Menschen, die Werbung und Politik machen, sich Claims ausdenken und perfide häufig wiederholen (und du am Tag X mal damit konfrontiert wirst ohne dir dessen bewusst zu sein, das hypnotische Zustände sind!), wissen, ‚wie es geht‘. 

Der große Feind einer genauen Sprache ist die Unaufrichtigkeit. (G.Orwell)

Ich möchte das an dieser Stelle ausdrücklich und vehement sagen.
Sprache IST das kraftvollste WERKZEUG des Menschen!

Mit Sprache kann ich bewusst Emotionen auslösen, Menschen beeinflussen und manipulieren! Sprache kann bewusst manipulativ eingesetzt werden und wird auch oft genug unterbewusst (unreflektiert) manipulativ angewandt!

Und genau da komme ich zurück zu meiner Vision, die ich habe und die ich zu vermitteln versuche.

Die Personifizierung eines Virus

Die Pandemie, so heißt es, ist ein weltweiter Ausnahmezustand. Gegen Corona „müssen wir alle kämpfen“ – und zwar „auf diese eine Art“ (zu den Maßnahmen komme ich später)

Bei all dem wird kommunikativ ein Virus personifiziert, zu einem „Menschen“ mit besonderen Eigenschaften gemacht: Es ist aggressiv, ansteckend, tödlich.

Viele kennen diese Problematik, vielleicht auch gar nicht bewusst, mit und in Beziehung mit Geld. Wenn „Geld schlecht ist“, einen zu einem bösen Menschen macht oder gar „stinkt“- dabei ist es nichts weiter als ein Zahlungsmittel (bzw. Energie im Fluss) und damit weder schlecht noch „kann es etwas aus einem machen“.

„Corona“ jedoch muss ‚man‘ angreifen (in Form von Gegenwehr, Emmanuel Macron spricht von „Krieg“ gegen diesen unsichtbaren Angreifer) und ‚man‘ muss sich dagegen/davor schützen. (Aussagen mit „man“ sind moralische Urteile und keine Werturteil! „Müssen“ impliziert, dass ich keine Auswahlmöglichkeit habe.)

Das Sars-Cov-2-Virus ist ein Virus von vielen Viren, das unfassbar viel Aufmerksamkeit bekommt. Ich habe bislang noch nicht erlebt (ja, ok, ich bin noch nicht so alt – trotzdem!), dass ein Virus kommunikativ derart personifiziert wird und damit einhergehend derartige Gefühle geschaffen werden.

Corona-Viren gibt es schon „seit Menschen Gedenken“, sie sind Teil von unserem Leben, sie mutieren, sie sind da und sie lösen (auch schwerwiegende!) Krankheitssymptome aus. 
Doch hier wird uns allen durch Sprache suggeriert, dass es tödlich ist, den Tod bringt. Dass es einen, sobald man es hat und damit „in Berührung“ kommt, in den Tod stürzen kann. Ehrlich, das widerspricht schon der Natur. Viren sind, so habe ich das im Biounterricht vor 20 Jahren gelernt, daran interessiert, sich zu vermehren und zu mutieren. Den Wirt töten zu wollen bedeutet den eigenen Tod. Ob ein Virus das wirklich will? Ich denke nicht.

Nichtsdestotrotz:
Natürlich bedeutet das, dass Menschen, die mit Vorerkrankungen zu kämpfen haben und deren Immunsystem grundlegend schwach ist (psychoneuroimmunologisch ist auch offen für mich, ob durch den akuten Dauerstress nicht sowieso gerade viele anfälliger sind für Infektionskrankheiten?!), dass eine erneute Virusinfektion zu erheblichen gesundheitlichen Herausforderungen werden kann. Nicht aber muss. Das betrifft jede Virusinfektion in diesem Fall.

Jede!

Und ob eine Impfung in einen vorerkrankten mit schwachen Immunsystem gekennzeichneten Person überhaupt sinnvoll, d.h. „schützend gewinnbringend“ ist, wage ich zu bezweifeln.

Corona ist Schuld

Ich hab nicht schlecht geguckt, als ich FUCK YOU CORONA zum ersten mal und inzwischen an vielen verschiedensten Stellen las. Ehrlich? Ist „Corona“ Schuld an unserem „Ist“-Zustand mit all seinen Folgen – von denen wir die meisten (besonders auf psychischer und damit gesundheitlicher Ebene) noch nicht annähernd abschätzen können?

In meinen Ohren summt Bundesgesundheitsminister Spahn, der etwas sagt wie: „Es liegt nicht an den Maßnahmen, es liegt an Corona, dass…“

Tenor: „Corona ist Schuld.“

„Corona“ (und die, die Kritik ausüben an den Maßnahmen) ist Schuld daran, dass…

  • …“wir einen Lockdown machen und zu härteren Maßnahmen greifen müssen.“
  • …“wir immer noch nicht aus der Pandemie raus sind.“

Um es kurz zu sagen. Mit all den Problemen, die gerade sind?? Wenn ich sie nun aufzählen würde, bräuchte ich weitere 10 Seiten, weshalb ich diesen Part überspringe. Ich hoffe, du weißt, was ich meine?!

Die Verantwortung ist jedenfalls leicht abgegeben damit, sobald man einen Schuldigen hat – und besonders leicht ist es, wenn man ein unsichtbare Virus nimmt.

Das Konzept von Schuld

Ich wollte und werde dazu noch einen eigenen Blogartikel machen, der Vollständigkeit halber muss ich das nun hier bringen – einen kleinen Einblick in das Thema Schuld und Schuldgefühle.

Die Wirkung von, ich nennen sie nun mal „gesunde“ Schuldgefühle, sind grundsätzlich notwendig, um menschliches Zusammenleben zu ermöglichen. Schuldgefühl bzw. Schuldbewusstsein ist dann eine Art Bremse, die einen vor der Ausübung von Gewalt oder Wiederholung von Unrecht schützt. Mit einher gehen demnach die Angst vor Bestrafung und ein ausgeprägte Selbstschutzmechanismus (Abgebrühtheit) oder eine gewisse Moralkompetenz und vor allem Werte.

Wenn jedoch Menschen sich etwas nicht erklären können, ihnen etwas schreckliches widerfährt, etwas Bedrohliches, Schmerzliches, dann suchen sie nach Ursachen für diesen Schmerz.
Die Schuld für diesen Schmerz liegt dann im Außen, bei jemand anderen oder bei sich selbst.

Und hier kommt es bereits zur Differenzierung von Schuld und Schuldgefühlen.

  • Es gibt Menschen, die haben Schuld auf sich geladen, fühlen sich aber unschuldig.
  • Es gibt Menschen, die fühlen sich schuldig für etwas, tragen aber keine Schuld.

Letzteres ist häufig bei Kindern der Fall (und ich sehe, dass das der Fall ist aufgrund der sich stetig zuspitzenden neuen Maßnahmen. Mehr dazu unten).

Für all die Probleme, mit denen wir alle gerade konfrontiert werden, bekommt die „Schuld“ das Virus. Seine bloße Existenz (=existientielle Schuld), die es zu bekämpfen und kontrollieren gilt, nämlich auf nur diese eine Art und Weise, die es nicht zu hinterfragen gilt: durch die Schaffung sozialen Normen namens „AHA, Masken, Testung, Impfung.“

Jede weitere Alternative, Stimme wird nicht gehört, negiert, diffamiert.

Die Durchsetzung dieser einen Art und Weise wird sanktioniert, die Gruppendynamik und die Schuldzuschiebung (an die, die fragend kritisch unterwegs sind) macht es möglich – wenn es viele machen, dann muss es doch richtig sein, oder?

Das dem nicht so ist, zeigte bereits Solomon Asch Anfang der 1950er Jahre in seinem „Konformitätsexperiment“. Selbst wenn Menschen zweifeln, passen sie sich der Mehrheit an und treten von ihrer Überzeugung ab.

Weil wir soziale Wesen sind.
Weil wir Angst davor haben, ausgeschlossen zu werden und lieber mitmachen.

Leute, der Preis ist hoch!

Wohin entwickeln wir uns?

Wie per Knopfdruck wird schlagartig sicht-, erleb- und spürbar, wie sich innere Themen nach außen kehren, Verstecktes an die Oberfläche kommt, Unausgesprochenes Laute findet.

Ich mag daran glauben, dass all das einen Sinn hat und Gutes bringt – auch wenn ich diese aktuell noch nicht sehen kann.

Ja, ich sag es dir heute ganz ehrlich:

  • Ich bin zu tiefst erschüttert darüber feststellen zu müssen, dass „Kolleginnen“, die Bedürfnisorientierung und respektvolle Haltung predigen, diese aber gar nicht leben – und gar andere öffentlich abwerten.
  • Ich bin zu tiefst betroffen darüber, dass Menschen medial diffamiert, beschämt und beschimpft werden, weil sie eine andere Meinung haben, Maßnahmen hinterfragen
  • Ich bin mitgenommen darüber erfahren zu müssen, wie tief die Sorge vor Meinungsäußerung innerhalb von Familien ist aus Angst vor Konflikten.
  • Ich bin zu tiefst traurig darüber erleben zu dürfen, wie tief „Erziehung“ in den Menschen steckt und Ängste durch (Re-) Traumatisierungen wiedererlebt werden (und mitnichten aufgearbeitet sind).
  • Ich bin zu tiefes schockiert darüber, dass ich miterleben muss, wie politisch Meinung gemacht und jede andere Meinung unterdrückt (oder gar zensiert) wird – die Rolle der Sprache, die Manipulation durch Sprache und Bild sticht mir dabei besonders ins Auge.
  • Ich bin fassungslos darüber sogar, SELBST mit meinen Augen und Ohren miterleben zu müssen, wie Worte Menschen in den Mund gelegt werden, Aussagen verdreht, Bilder in den Medien „benutzt“ werden und „Stimmung“ gemacht wird – gegeneinander
  • Ich bin zu tiefst schockiert darüber mit eigenen Augen erleben zu müssen, wie friedliche Demonstranten gewaltvoll von der Polizei attackiert werden.

Warum passiert das alles? Warum „darf“ keine öffentliche Diskussion stattfinden, auf der Suche nach Alternativen im Umgang mit einer weltweiten Pandemie, die es geben muss, abseits von dem, was ist? 

Ich weiß es nicht. Ich habe keine Antwort darauf.
Aber es läuft hier einiges schief und absolut aus dem Ruder.

Fragen über Fragen

Und so langsam komme ich dorthin, wo ich hinwill mit diesem Artikel.

Denn im Rahmen der Maßnahmen rund um die Bekämpfung eines Virus tauchen Unmengen an Fragen auf, die m.E. offen bleiben bzw., nur einseitig präsentiert werden und eine zweite Seite, die notwendig ist für einen offenen Diskurs und vor allem Lösungsfindung, ausbleiben.

Um alle künstlichen Regeln aufrecht erhalten zu können, werden Verantwortlichkeiten abgegeben (primär an Eltern, Einrichtungen, Arbeitgebern), „indiskutables Verhalten“ geahndet und Strafen verhängt. (Erziehung und Gehorsam, ich grüße dich!)

Und schon greift die Angst vor der Bestrafung. Es steigt die weitere An- und Überforderung, der Stresspegel – all das bleibt im Familienalltag nicht unbemerkt, sondern geht direkt ungefiltert auf die Kinder über.

Diffamierung und der Tod der Meinungsfreiheit

Was passiert da also, wenn ich die Maßnahmen kritisch sehe und – oh weh – das äußere?

Frei ist der, den die Beleidigungen der Menschen nicht schmerzen, und ein Held ist, wer den nicht beleidigt, der es verdient hätte. (Rumi)

Was passiert denn wirklich, wenn ich auf die Straße gehe und meine Kritik „kundtue“?

Ja, wer diese „neuen sozialen Normen“ nicht einhält, sie gar nur hinterfragt (!) und sich nicht daran hält, der wird ausgeschlossen, diffamiert, beschämt, schuldig gemacht, ausgeschlossen, geächtet! Zumindest hier in Deutschland, nein Europa.
Der wird bitter beschimpft und betitelt, mit politischen Richtungen gleichgesetzt – Türe und Tore der Anfeindung stehen plötzlich „ganz offiziell“ offen.

Alles Art und Weisen des Miteinanders, das mit meiner Haltung zum Menschen nicht übereingeht und mit achtsamer und respektvoller Kommunikation GENAU GAR NICHTS zu tun hat!

Es ist nur zu einfach in „Maßnahmen-Kritikern“ Schuldige zu finden, wenn eine offene Debatte (politisch gewollt) ausbleibt, Pluralität und Meinungsverschiedenheit nicht geduldet wird.

Weil die „linke Hemisphäre nicht gut funktioniert, ist ihnen [Traumatisierten] oft nicht klar, dass sie etwas, das sie tatsächlich in der Vergangenheit erlebt haben, Wiedererleben und reinszenieren – sie sind einfach nur aufgebracht, entsetzt, wütend, beschämt oder erstarrt. Nach dem Abklingen des Sturms suchen sie oft nach etwas oder jemanden, die sie die Schuld für das, was sie erlebt haben, geben können.“ (Van der Kolk 2018: 60)

So einfach geht das – mit der Schuldübertragung, der Diffamierung, der Spaltung (die auch forciert wird mit Sätzen, die Bedürfnisse wecken, wie „mehr Freiheiten für Geimpfte“).

Nochmal: Angst und Wut ist ein schlechter Berater.
Wo bleibt das Gespräch, der Austausch, die Konfliktlösung in unserer Gesellschaft?
Was ist mit der Meinungsfreiheit im letzten Jahr passiert?

I don’t know.
Was ich weiß, ist, dass mir die Wahrung von Respekt, Würde, Ehrlichkeit, Freiheit und Integrität immens wichtig sind. 
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als eine gesunde Gesellschaft, in der sich Kinder zu ihrem besten Ich entwickeln können. Aus diesem Grund habe ich mein Unternehmen gegründet, weil ich weiß, dass das geht.

Theoretisch. 

Doch sehe ich aktuell nicht, dass wir hier gerade auf dem Weg dafür sind. Im Gegenteil.

Kontrolle um jeden Preis?

Und in allen Ehren, mit Verlaub:

Glauben ‚wir‘ wirklich, dass ‚wir‘ gegen ein Virus „kämpfen“ bzw. Viren als solche kontrollieren können, in dem wir in Deutschland mehr testen, Maßnahmen verschärfen, Gehorsam erzwingen?
Kontrolle – das oberste Ziel?

Der Denker denkt, der Gedanke sei verschieden vom Denker, und so versucht der Denker immer, das Denken zu kontrollieren oder zu unterdrücken.(Krishnamurti)

Das hatten wir doch schon mal und es sichtbar, dass es uns (besonders in der Erziehung von Kindern) nicht weiterbringt – schon gar nicht, wenn es um Potentialentfaltung geht. (Vielleicht…ja vielleicht ist auch gar nicht gewollt?)

Wenn hier wirklich um die Gesundheit von Menschen geht, warum wir dann nicht in Betracht gezogen, dass…

  • zunehmend mehr Kinder psychische Schäden erleiden aufgrund der Vereinsamung, der Unplanbarkeit, der Unsicherheit und (eigenen und projezierten) Ängste, die „das Ganze“ auslöst? Der fehlende Kontakt zu Freunden, die beständige Isolierung, die (auch übertragene) Angst (und all die Bilder im Kopf?)?
  • …dass Kinder unter dem aktuellen Druck verschiedener Seiten (Eltern, Schulen, peer-groups usw.) selbst unter Druck stehen und Hilfe brauchen, Worte zu finden, empathische Beziehungen benötigen, um die eigene Anspannung irgendwie auszudrücken? 
  • …all die Maßnahmen gerade nicht dazu führen „gesund zu bleiben“ und genau das Gegenteil bewirken? Wir sogar annehmen können (aus psychoneuroimmunologischer Sicht), leichter auf nächste Infektionen mit Symptomen zu reagieren, weil der Körper seit einem Jahr unter Stress ist und grundsätzlich alles fehlt, was Menschen Gesundheit bringt, nämlich Licht, Wärme, Menschen, Kontakt, Liebe, Berührung, Bewegung, Ausgleich, soziales Leben, Lachen, Verbundenheit, Selbstverwirklichung, abwechslungsreiche und vitaminreiche Ernährung uvm.?

Ehrlich: Stehen „Kosten-Nutzen“ aller aktueller Maßnahmen in einem angemessenen Verhältnis, das heißt, der Nutzen ist größer als die Kosten, d.h. die Folgen für die ganze Gesellschaft?

Ich sage nein.

Der aktuelle Maßnahmen-Gipfel: Testpflicht an Schulen 

Wenn ich jetzt schreibe „und am Ende der Kette sind die Kinder und sie baden alles aus“, klingt das vielleicht polemisch und ist doch die Realität.

Während an verschiedensten Stellen klar geäußert wird, dass Kinder nicht die Pandemietreiber sind, ihr Risiko an „Corona“ zu erkranken unfassbar gering ist, werden doch hier die „Regeln“ verschärft – bishin zur Pflicht. Testpflicht – und womöglich auch bald die „Impf„pflicht?

Schulgefühle und Verantwortung – ein Dilemma

Wer Verantwortung trägt, hat Macht. Kindern haben grundsätzlich kein Interesse an Macht, bekommen aber Verantwortung aufgehalst, mit der sie nicht umgehen können und erfahren dann Schuldgefühle, umgeben von künstlichen Regel(zwängen) und keiner Wahlfreiheit:

  • „Wenn du nicht so verhalten hättest, dann wäre es anders gelaufen.“
  • „Wenn du das gemacht hättest, hätte ich dich nicht schlagen müssen.“
  • „Du musst eine Maske tragen, zieh sie ordentlich hoch. Du musst dich testen lassen.“
  • „Jetzt hab ich es dir schon 10 mal gesagt.“
  • „Wie oft soll ich dich noch erinnern, dass…“
  • „Wenn du dich nicht so verhaltem hättest, dann hätte ich nicht…“
  • „Seitdem du hier bist, geht es mir schlecht“ (=existentielles Schuldgefühl, Botschaft: du bist nicht willkommen)

Welche Wahlmöglichkeiten hat hier ein Kind? Es steckt in einem Dilemma und trägt auch noch Verantwortung.

Oder hardcore, wie es aktuell ist und sich auch so in Schulräumen abspielen kann rund um eine Testpflicht:

  • „Das ist halt jetzt so!“
  • „Da musst du jetzt eben durch!“
  • „Stell dich nicht so an, ist doch nur ein Test!“
  • „Wenn du am Ende das Virus hast, dann steckst du alle an!“
  • „Wenn du dir nicht die Hände wäschst, und es passiert was, bist du dran schuld!“
  • „Wenn du dich nicht testen lässt und hast das Virus und einer stirbt…?

Nochmal: Worte prägen und schaffen Realitäten. Und das ist eine Auswahl, das Ergebnis ist immer dasselbe:

Gefühle werden negiert, das kognitiv unreife Kind fühlt sich dumm, beschämt, klein – und besonders schuldig. Seine Bedürfnisse nach Schutz, Sicherheit und Bindung sind nicht gegeben.

(Anm.: Auch das innere Kind kann sich dumm, beschämt, klein und schuldig fühlen und reagiert dann mit Wut, Trauer oder Angst – und mit den passenden Handlungen dazu. Und auch hier sei wiederholt: Diese Gefühle sind kein guter Berater.)

„Wissen Sie, Schuldgefühle führen dazu, dass die Menschen denken, sie seien nicht in Ordnung, so, wie sie sind – und das hilft niemanden.“ (Marshall Rosenberg)

Testpflicht bzw. Testwahn

Was macht es mit einem Kind, mit einem Menschen (!), das nun in der Schule sitzt und sich an sich selbst öffentlich einen Anti-Gen-Test durchführt – das ist ein invasiver Eingriff! –, dessen Funktion, Genauigkeit und Aussagekraft zudem höchst fraglich ist und nach wie vor keine Hinweis auf eine COVID19-Infektion darstellt (und faktisch ein zweiter Test zusammen mit einer klinischen Diagnose erforderlich ist!), der dann unter Beisein des Lehrers und der ganzen Klasse positiv ausfällt?

Menschen, die Gewalt ertragen mussten, sind in ihrer Würde verletzt. […] Das Monster der Beschämung ist eng verwandt mit dem Monster der stillen Gewalt. (U. Baer)

Was macht es mit einem Kind, das hier befrüchtet, positiv sein zu können und das sehr wohl um die Konsequezen weiß (Quarantäne, Ausschluss aus der Gemeinschaft, vielleicht sogar Beschämung und Stigmatisierung von anderen Kindern?)?

Was macht es mit einem Kind, das Angst vor dem Test oder einer Impfung hat (die Eltern das aber wollen) und sich nun genötigt und dem Druck von Außen ausgeliefert sieht?

Auch: Was, wenn Kinder unter der Maske Kopfschmerzen bekommen, diese aber nicht absetzen möchten, aus Angst vor Diskriminierung und Beschämung?

Und überhaupt, wie steht es grundsätzlich um seine Privatsphäre und Würde? Unser aller Würde? (Anm.: Ein ausführlicher Artikel folgt in Kürze zu diesem Thema)

Es ist absurd (!) und vollkommen unbegreiflich für mich, dass gesunde Menschen getestet werden „sollen“. Ehrlich – jeder, der sich testen lassen möchte, weil er Angst hat – muss/kann/soll die Möglichkeit dazu haben, dies zu tun. Keine Frage.
Eltern, die ihre Kinder testen (oder impfen) lassen möchten, bitte ich höchst empathisch mit ihnen umzugehen und besonders achtsam mit ihren Worten zu sein (hier etwas über aktives Zuhören).

Kindern (und überhaupt Menschen) jedoch zu suggerieren, was seit einem Jahr nun passiert, dass sie, obwohl sie symptomfrei und damit gesund sind, „doch etwas in sich haben, von dem sie nichts wissen und möglicherweise tödlich ist“, ist kriminell. 

Es wird ihnen dadurch vermittelt, dass sie nicht mehr auf sich und ihren Körper, ihren Zustand vertrauen können, sondern abhängig sind von Autoritäten (oder Stäbchen), die ihren Gesundheitszustand besser beurteilen können als sie selbst.

Jede Frau, die während einer Geburt Gewalt erfahren hat, der suggeriert wurde, dass Maschinen „besser“ Bescheid wissen in diesem Prozes als ihr eigener Körper, müssten spätestens jetzt aufschreien!

An Kinder (womöglich gegen ihren Willen!) einen invasiven Eingriff vollziehen lassen zu müssen, ist in meinen Augen Kindeswohlgefährdung.

Unter diesem Druck und der auf ihnen lastenden Verantwortung werden Kinder zu Opfern psychischer und physischer Gewalterfahrungen.

Ein Fazit

Familien funktionieren und sind am Rande des Zumutbaren – seit einem Jahr noch mehr als sonst.
Eltern haben Angst, depressiv zu werden, weil sie merken, „dass da was nicht stimmt“ und sie gleichzeitig der „Corona-Alltag“ so einnimmt, dass keine Luft mehr bleibt zum Nachdenken oder erholen. 

Familien haben Angst (bekommen) von den Auswirkungen, die eine Erkrankung durch Sars-Cov-2 mit sich bringen kann und nutzen bei sich und ihren Kindern vorhandene Schutzmaßnahmen, um sich wieder sicher zu fühlen.

Gib Worte deinem Schmerz. Gram, der nicht spricht, Preßt das beladne Herz, bis daß es bricht.“ (Shakespeare, Macbeth)

Gleichzeitig werden die Maßnahmen, die als „die einzig möglichen Lösungen für das Problem“ gelten und nicht hinterfragt werden dürfen, sich bis ins Extrem hin zur Plicht oder gar zum Zwang.
Der (Test)Kontrollwahn steigt proportional zur (gemachten / oder gar nur berichteten?) Angst, wie mir scheint.

Eine Antwort und Konfliktlösung rund um die Maßnahmen finden wir in jedem Fall, wenn Dikussion und Gespräch ermöglicht wird, wenn Stimmen zu Wort kommen, die bislang nicht zu Wort kommen durften.

Eine Antwort und Konfliktlösung rund um die Maßnahmen finden wir in jedem Fall nicht in der Spaltung und Diffamierung, die m.E. politisch und medial zunehmend forciert wird.

Egal wie Eltern sich rund um die Maßnahmen positionieren oder entscheiden – sie tragen die Verantwortung für ihr Handeln! Nicht der Staat, nicht die Schule, nicht der Kindergarten und schon gar nicht das Kind.

Wenn es zudem in all der politischen Debatte nun wirklich um Gesundheit ginge, dann würden wir Maßnahmen ergreifen, die für das Wohlbefinden und Gesundsein förderlich sind.

Nachdem ich nun ein Jahr lang gehadert hatte mit meiner Meinung dazu öffentlich zu gehen ist, ist es nun vollbracht.

Was die Maßnahmen angeht habe ich ein Fazit für mich:

Geh und finde Dich selbst – so kannst Du auch mich finden. (Rumi)


Ich mach da nicht mit.

Weiterführende Literatur 

Baer, Udo / Frick-Baer, Gabriele (2014): Das große Buch der Gefühle. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
Baer, Udo / Frick-Baer, Gabriele (2018): Deine Würde entscheidet. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
Cortright, Brant (2019): Das bessere Gehirn. München: Kopp Verlag.
Gruen, Arno (2018): Wider den Gehorsam. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag.
Hüther, Gerald (2017): Was wir sind und was wir sein könnten. Frankfurt am Main: Fischer Verlag.
Kohn, Alfie (2016): Liebe und Eigenständigkeit. Freiburg: Arbor Verlag.
Juul, Jesper (2012): Aggression. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag GmbH
Juul, Jesper (2018): Grenzen, Nähe, Respekt – Auf dem Weg zur kompetenten Eltern-Kind-Beziehung. Hamburg: Rowolt Verlag GmbH.
Röhr, Heinz-Peter (2017): Wie ich meinem Kind zu einem starken Selbstwertgefühl verhelfe. Ostfildern: Patmos Verlag
Rosenberg, Marshall (2001): Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens. Paderborn: Jungmann.
Siegel, Daniel (2015): Handbuch der Interpersonellen Neurobiologie. Freiburg: Arbor Verlag.
Van der Kolk, Bessel (2018): Verkörperter Schrecken. Traumspuren in Gehirn, Geist und Körper und wie man sie heilen kann. Lichtenau/Westf.: G.P.Probst Verlag

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Diese Studie zeigt, dass es keine „asymptomatischen Gefährder“ gibt: https://www.nature.com/articles/s41467-020-19802-w