Podcast #79 – “Ich könnte nur heulen!” – Wie dich der weibliche Zyklus beeinflusst
Der weibliche Zyklus rückt oft bei Frauen erst wirklich ins Bewusstsein, wenn der Kinderwunsch präsent ist. Bis dahin ist “der weibliche Zyklus” tabuisiert, ein “lästiges” Etwas von Frau-Sein und für viele auch eine große Herausforderung.
Doch Frauen sind “im Mond” – sie sind zyklische Wesen und damit einher geht eine unheimliche Kraft!
Im Interview mit Hebamme, Frauenbegleiterin und Herzensmensch Annina Diebold erfährst du in dieser wichtigen Podcastepisode:
- welche Rolle der Zyklus auf dein Wohlbefinden (und deine Gefühle) hat
- wie die Pille (jungen) Frauen die Chance nimmt, sich selbst kennenzulernen
- wie es Frauen gelingt, die Schönheit des Zyklus und damit des “Frau-Seins” zu erkennen und zu erleben
- wie das Zykluswissen hilft, das eigene Leben bewusst zu steuern
- wie Mütter ihre Töchter bei der Veränderung zur Frau unterstützen können
- wie Frauen ihre eigene Weiblichkeit (und weibliche Stärke und Energie) annehmen lernen können
Hier kannst du sie dir direkt anhören:
Sich selbst im Zyklus erkennen – geht nur ohne Pille
Für viele Frauen ist der Zyklus lange ein „notweniges“ Etwas, bis zum Zeitpunkt des Kinderwunsches, vor allem dann, wenn es nicht so klappt, wie es sich werdende Mamas vorstellen.
Um Muster im Zyklus zu erkennen, ist es hilfreich, sich über 3-4 Monate zu beobachten und zu notieren:
- Wie fühle ich mich? Welche Emotionen sind in mir? Antriebslos, energiegeladen, traurig?
- Wann entdecke ich welche Schwankung?
Dabei spielt die Pille eine entscheidende Rolle: Sie verhindert, dass (bereits junge) Frauen überhaupt in Kontakt mit sich, ihrer Intuition und mit ihrem eigenen Körper können. Denn die hier induzierten, abrupten Hormonschwankungen führen dazu, dass Frauen oft in emotional schwierige Phasen stürzen können, wo der natürliche Zyklus langsame Veränderungen mit sich bringt.
Gleichzeitig kann die Pille so stark emotional „blenden“, dass mit dem Absetzen der Pille Beziehungen zu Bruch gehen, weil Frauen erkennen, dass sie ohne Pille ganz anders fühlen…
Sich als zyklisches Wesen trauen zu sein
Der weibliche Zyklus ist so genial eingerichtet, dass die unterschiedlichen Phasen wie ein kleines Abbild der Natur sind und in diesen gelebt werden darf.
Es gibt demnach den Frühling, Sommer, Herbst und Winter, d.h. Phasen der Blühte, der vollen Energie, des Rückzugs und der Stille und Insichkehr – all das in einem Monat.
In unsere leistungsorientierten Gesellschaft, in der der weibliche Zyklus nach wie vor negativ angesehen ist, ist es daher die Herausforderung für Frauen, genau hier die Fäden in die Hand zu nehmen, d.h.:
- zuzulassen, also sich zu erlauben, Tage zu haben der vollen Energie (mit vielleicht wenig Schlaf) und gleichzeitig z.B. während der Menstruation, klar die eigenen Grenzen zu wahren und auf die eigene Selbstfürsorge besonders ernst zu nehmen
- sich selbst zu beobachten, zu vertrauen und so gut kennenzulernen, um mit und dank dem Zyklus das eigene Leben aktiv zu gestalten, d.h. die unterschiedlichen Phasen und Zeiten sich nutzbar zu machen
Für die Begleitung von Mädchen auf dem Weg, sich selbst als zyklisches Wesen zu entdecken geht es schließlich auch darum, achtsam, liebevoll und fürsorglich zu sein – und vor allem „alle Fünfe gerade sein“ zu lassen.
Das ganze Gespräch kannst du dir auch hier direkt ansehen:
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