Bewusste Elternschaft und Spiritualität: Die 3 Lebenshaltungen, die dich als Mama stärken

    Neulich saß ich in meiner Küche, den Kopf voller Gedanken. Und dann – plötzlich – kamen mir die Tränen. Mir wurde auf einmal so bewusst, wie sehr ich mich und damit auch meine Arbeit in den letzten Jahren verändert hat. Und dass ein Aspekt, der schon so lange Teil meines Coachings und unglaublich wichtig ist, nach außen hin kaum sichtbar war: Spiritualität.

    Denn bewusste Elternschaft ist nicht nur eine Sammlung von Erziehungswerkzeugen oder Methoden. Sie ist viel mehr. Sie ist eine innere Reise – zu mehr Vertrauen, Akzeptanz und Hingabe.

    In dieser Episode nehme ich dich mit in meine persönliche Reise und teile drei tiefgreifende Lebenshaltungen, die seit der Schwangerschaft und Geburt meiner ersten Tochter mein eigenes Leben als Mama seither verändert haben. Sie sind geprägt von achtsamer Spiritualität, tiefer Weisheit und der Fähigkeit, sich dem Fluss des Lebens hinzugeben.

    In dieser Episode erfährst du…

    • Warum Vertrauen in den Fluss des Lebens so essenziell ist
    • Wie du den Satz „Es ist, wie es ist“ als Kraftquelle nutzen kannst
    • Warum Hingabe (Surrender) dich als Mama stärker macht
    • Wie bewusste Elternschaft und Spiritualität zusammenhängen
    • Warum wahres Wachstum entsteht, wenn wir den Widerstand aufgeben

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    Loslassen, Vertrauen, Hingabe – Wie Spiritualität meine Elternschaft verändert hat

    Wie bewusstes Elternsein mehr bedeutet als Erziehungsmethoden

      Vielleicht kennst du das: Du hast so viele Bücher gelesen, dir Wissen angeeignet, Techniken ausprobiert. Du weißt theoretisch genau, wie du mit deinem Kind achtsam umgehen willst. Und dann – kommt das Leben dazwischen.

      Dein Kind trotzt, du bist müde, der Alltag überrollt dich – und plötzlich reagierst du genau so, wie du es nicht wolltest. Du kannst die besten Kommunikationsmethoden anwenden, den achtsamsten Umgang mit deinen Kindern pflegen – aber wenn du in herausfordernden Situationen immer wieder in Stress und innere Anspannung fällst, bleibt das Gefühl, festzustecken.

      Elternschaft ist ein Prozess. Wir sind ein Prozess. Ich sehe mich selbst als ewig Lernende und Werdende. Jeden Tag erleben, neu definieren, werden.

      Ich kenne das so gut! (Und hier begleite ich dich gerne) Ich habe selbst viele Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass bewusste Elternschaft keine To-Do-Liste ist, die man abhaken kann mit der Idee „Wenn ich es einmal gecheckt hab, dann läuft es immer so.“

      Und dass wahre Gelassenheit nicht durch Kontrolle entsteht – sondern durch Loslassen (und damit wachsen).

      Loslassen bedeutet, dass du darauf vertraust, dass dein Kind seinen eigenen Lebensweg geht, du es dabei unterstützt, und dass du als Mama nicht für jede Emotion, jede Erfahrung, jede Reaktion und jeden Schmerz deines Kindes verantwortlich fühlst. Dass du nicht kontrollieren musst, damit „es gut geht“, sondern dass du deine Hände frei hast, zu empfangen, was kommt.

      Hier beginnt die Verbindung zwischen bewusster Elternschaft und Spiritualität. Lernen, den Moment so anzunehmen, wie er ist.

      Lebenshaltung #1: Vertrauen – Alles kommt zu meinem Besten. Alles ist im Fluss.

        Das Leben ist ein Fluss. Und wir? Wir versuchen oft, gegen die Strömung anzukämpfen, statt uns mit den Wellen treiben zu lassen (oder, wie es so schön heißt, „auf ihnen zu surfen“).

        Wie oft fragen wir uns:

        • Warum passiert mir das gerade?
        • Warum ist mein Kind so herausfordernd?
        • Warum kämpfe ich immer wieder mit den gleichen Themen?

        Aber was, wenn wir stattdessen darauf vertrauen könnten, dass alles – wirklich alles – zu unserem Besten geschieht?

        Wir denken immer, es müsste bergauf gehen. Aber das Leben ist zyklisch. Es gibt Hochs und Tiefs, wie die Jahreszeiten, wie Ebbe und Flut.

        Ich erinnere mich an eine Mama in meiner Community „Verbunden Sein“, die zu mir sagte: „Ich vertraue mir einfach nicht. Ich habe so Angst, die falschen Entscheidungen zu treffen.“

        Und ich sehe das immer wieder: Wir Mütter haben gelernt, an uns zu zweifeln. Zu glauben, dass wir es „besser“ machen müssen. Dass wir nur dann eine gute Mama sind, wenn wir immer genau wissen, was zu tun ist. Heimlich still und leist ist da der Leistungsgedanke, es müsse doch immer „aufwärts“ und „voran“ gehen.

        Aber weißt du was? Das Leben ist für dich. Jede Herausforderung, jeder Konflikt mit deinem Kind, jede Unsicherheit – sie sind Teil deines Wachstums, auch wenn du dein Eindruck hast, dass du Rückschritte machst.

        Wenn es dir gelingt, das Leben mit einem neuen Bewusstsein betrachten, dann erkennst du, dass dich jede Herausforderung einen Schritt näher zu dir bringt (und dich damit wachsen lässt). Jede schwierige Phase, jeder Konflikt mit deinem Kind hilft dabei, jederzeit selbst als Mensch, Frau, Mama (mit Mitgefühl) zu wachsen.

        Vertrauen ist dabei eine der tiefsten Weisheiten bzw. Fähigkeiten, die wir als Mütter entwickeln können. Und doch ist sie auch eine der schwierigsten. Wenn wir jedoch mehr und mehr „dem Leben vertrauen“, loslassen, nicht mehr krampfhaft anhaften und kontrollieren, dann gibst du dich wieder dem Fluss des Lebens hin…

        Lebenshaltung #2: Die Kunst der puren Akzeptanz – Es ist, wie es ist

        Es gibt einen Satz, den ich in den letzten Jahren wohl am häufigsten gesagt habe: „Es ist, wie es ist.“ Und weißt du was? Dieser Satz hat mich durch einige der schwersten Zeiten getragen.

        Wie oft wünschen wir uns, dass unser Kind sich „anders“ verhält, dass bestimmte Konflikte, Krisen und Herausforderungen nicht da wären oder dass unser Alltag harmonischer abläuft?

        Wir verbringen so viel Energie damit, (meist negative) Dinge zu kontrollieren, die wir gar nicht kontrollieren können. Wir kämpfen gegen die Realität an, als könnten wir sie dadurch verändern. Aber wenn wir stattdessen annehmen, was ist, entsteht plötzlich eine unglaubliche innere Ruhe.

        Doch wahre Gelassenheit entsteht nicht durch Kampf – sondern durch Akzeptanz. Der Daoismus nennt dieses Prinzip Wu Weidie Kunst, im Einklang mit dem Leben zu handeln, anstatt dagegen anzukämpfen.

        Das bedeutet nicht, dass wir passiv bleiben und „nichts tun“. Es bedeutet, dass wir unsere Energie nicht länger darauf verschwenden, Dinge bewahren zu wollen, die sich ohnehin verändern.

        Ein Beispiel aus dem Alltag:
        🔹 Wenn dein Kind einen Wutanfall hat – es ist wie es ist. Du kannst versuchen, es mit allen Mitteln zu stoppen – oder du kannst präsent, mitfühlend und achtsam gegenüber deinem Kind (und dir) bleiben, es ernst nehmen mit seinen Gefühlen, den Moment in der Gänze annehmen und dein Kind mit liebevoller Gelassenheit begleiten.

        🔹 Dein Alltag ist gerade chaotisch?  Es ist, wie es ist. Morgen wird es anders sein.
        🔹 Du hast heute „nichts geschafft“? (Glaubenssätze, die wir im Coaching zusammen bearbeiten ;)) Es ist, wie es ist. Du wächst daran.

        „Es ist, wie es ist“ bringt unglaublich viel Gelassenheit, Entspannung und pure Annahme in dein Leben.

        Lebenshaltung #3: Hingabe – Surrender als Schlüssel zur inneren Ruhe

        Das englische Wort „surrender“ ist für mich tief erfüllt mit Hingabe. Diese Haltung hat mein Leben wohl am tiefsten verändert. Es bedeutet, die Kontrolle loszulassen und zu erkennen, dass wir nicht alles wissen müssen. Es bedeutet auch, sich dem Leben mit Offenheit hinzugeben – und zu akzeptieren, dass wir nicht immer alle Antworten haben – geschweige denn „das Leben“ vorhersehen können.

        Hingabe bedeutet dabei nicht, dass du dich deinem Schicksal beugst oder dass du nichts mehr beeinflussen kannst. Es bedeutet, dass du darauf vertraust, dass das Leben dich führt.

        Als ich vor einigen Jahren eine Krise durchlebte, war genau diese Haltung mein Rettungsanker. Ich weiß noch, wie oft ich mich aktiv um „surrender“ bemühte und beständig damals sagte: „Es kommt alles zu unserem Besten.“ Mein Mann wurde manchmal wahnsinnig, wenn ich das sagte. Weil er noch mitten im Kampf war. Aber ich wusste tief in mir: Wenn ich loslasse, wird sich ein neuer Weg zeigen.

        Und genau das ist passiert.

        Wenn wir uns öffnen, wenn wir aufhören, krampfhaft an einer bestimmten Vorstellung festzuhalten, dann geschieht etwas Magisches: Das Leben zeigt uns neue Wege, die wir vorher nicht sehen konnten.

        Diese Haltung kannst du auch in deiner Elternschaft entwickeln:

        • Nicht immer eine Lösung parat haben müssen
        • Dein Kind in seinem eigenen Tempo wachsen lassen
        • Vertrauen, dass du bereits genau die Mama bist, die dein Kind braucht

        Wenn du diese drei Haltungen in dein Leben integrierst, wirst du feststellen, dass sich deine Energie verändert. Du wirst gelassener, freier und mit mehr Vertrauen durchs Leben gehen.

        Bewusste Elternschaft ist eine spirituelle Reise

        Das Leben mit Kindern ist ein Abenteuer, eine Reise. Die bewusste Elternschaft ist dabei auch eine spirituelle Reise zu dir selbst.

        Dabei geht es nicht nur darum, dein Kind „zu erziehen“ bzw. ins Leben zu begleiten. Es geht auch darum, dich selbst zu ent-decken:

        ✨ Wer bist du, wenn du nicht mehr kämpfen musst?
        ✨ Was passiert, wenn du dich „dem Leben“ wirklich anvertraust?
        ✨ Welche neuen Wege könnten sich für dich öffnen, wenn du aufhörst, an alten Vorstellungen festzuhalten, anzuhaften?

        Die bewusste Elternschaft ist daher absolut kein Erziehungsstil. Sie ist eine Einladung, tiefer zu blicken – auf unsere eigenen Überzeugungen, Emotionen und Muster und diese schließlich achtsam, intentional und ganz individuell zu transformieren.  Ja, sie ermöglicht es uns, nicht nur eine respektvolle, tiefe Bindungsbeziehung zum Kind aufzubauen, sondern unser beider Höchstes Selbst zu entwickeln.

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