Alltag, Beziehung
Tipps für einen entspannten Familienalltagvon Manuela
Meine drei Weisheiten für einen (entspannten) Alltag mit Kind
Wie organisiere ich eigentlich meinen Alltag mit Kind, das heißt Familien, me-time, Partnerschaft und UnternehmertumDiese Frage stellte mir eine Leserin und ich stellte fest, dass ich diese gar nicht so leicht beantworten kann. Einen „fixen“ und immer gleich strukturierten Alltag gibt es und gab es (besonders in den letzten 2,5 Jahren in der Coronakrise) mit meinen beiden Töchtern, die kindergarten- und schulfrei 24/7 zu Hause sind, doch eher nicht.
Was es aber gibt, sind für mich „Richtlinien“ oder Weisheiten, an denen ich mich und meinen Alltag immer wieder ausrichte und die mir helfen gut, entspannt und gelassen (so weit möglich) den Alltag mit Kind zu leben und zu genießen.
Willst du wissen welche das sind? Dann stelle ich dir meine Top 3 hier direkt mal vor:
#1 Weniger ist mehr
Ja, abgesehen davon, dass ich Minimalismus unfassbar hilfreich finde (es klappt nicht in allen Bereichen, so habe viiiel mehr Bücher als Klamotten, die ich tatsächlich auf drei Regelböden sortiert bekomme), ist dieses großartige Zitat von Mies van der Rohe auch wunderbar auf die Elternschaft übertragbar.
Denn es gibt viele Bereiche, in denen es so sehr hilfreich ist abzuspecken:
Erwartungen & Prinzipien und Ideologien – lass sie hinter dir
Hand auf’s Herz: Welche Erwartungen hast du an dich selbst? An deinen Partner? An dein Kind? An die Menschen in deiner Umgebung?
Und welche Erwartungen spürst du als „Last“ auf deinen Schultern, die dir von außen „auferlegt“ werden?
Welche Prinzipien hast du, die du manchmal vielleicht verbissen verfolgst, selbst in Momenten, wo es besser wäre „alle Fünfe gerade sein zu lassen“?
Schon mal krank gewesen und gedacht, das zu Hause müsste trotzdem blitzeblank sauber sein, du müsstest „gesund“ kochen und „das geht schon“ mit der Arbeit?
Ganz ehrlich: Bei mir war das so. Wie oft war ich nicht fit und bin dann „über meine Grenzen“ gegangen, weil ich dachte, „ich müsste das leisten“?
Dieser „Leistungsgedanke“ fängt oft schon im Grundschulalter an und ist nur zu stoppen, wenn du dir dessen bewusst wirst.
Genau, das ist das, was ich hier meine.
Weniger ist mehr.
Weniger Erwartung, mehr sein.
Wenn dir das schwer fällt, dann sind das „deine“ Themen, deine inneren Konflikte (die Impulswoche zum Thema „Reise zum Inneren Kind“ empfehle ich dir an dieser Stelle von Herzen! Es ist so heilsam zu verstehen!), die dann auftauchen in Momenten, in denen Frieden und ein friedvoller Umgang mit dir so viel hilfreicher wäre!
#2 Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen – Gesund Familie sein geht nur MIT Unterstützung!
Ein Aspekt, den ich gar nicht laut genug in die Welt schreien kann: Wenn du gesund, glücklich und gelassen sein willst in dieser Welt, in der wir gerade sind, dann geht das nur und ausschließlich mit Unterstützung.
Dieser furchtbare Aberglaube gepaart mit den Erwartungen (im Innen und Außen), der so viele Paare und Familien treibt „es alleine zu machen“, stürtzt sie in die Überforderung und faktisch auch in die Trennung voneinander.
Die Bewältigungsroutine in den Familien, die daraus entwächst, schafft Stress, Konflikte und Kontaktabbrüche.
Arbeit, Familie sein, Alltag (Haushalt, Essen, Leben), Kinder, Paarbeziehung, Freunde aka soziale Kontakte pflegen, ehenamtliches Engagement, Zukunftsplanung, „Wohnen“, „Leben“, „Finanzen“ – Junge, die Punkte auf der Liste, die Familien im Alleingang abhaken wollen, ist never ending.
Warum glauben wir, dass all das von zwei Menschen alleine gewuppt werden ‚muss‚?
Hier gilt es so so sehr mit den eigenen Glaubenssätzen aufzuräumen, zu prüfen, welche Ängste dahinter stecken und Hilfe annehmen zu lernen, Helfer-Netzwerke zu nutzen oder selbst aufzubauen (Freunde, Nachbarn, Großeltern, Bekannte, Au-Pair, Haushaltshilfen, Vereine uvm.) und Lösungen zu suchen, die dir und euch das Leben erleichtern und bereichern.
Die Vorteile der Unterstützung, nämlich „mehr Raum“ für das Wesentliche (für dich, deine Beziehungen, deine Träum, Wünsche und Visionen), schlägt damit meine Erachtens jedes Angst!
#3 Mit Humor geht’s leichter!
Und am Ende ist es das die Königsdisziplin, die dir dein ganzes (Familien-)Leben erleichtert.
Mir selbst gelingt es nicht immer und besonders dann nicht, wenn ich im Stress bin (wenn dir das auffällt, „dann gehe nicht über ‚Los‘, sondern zurück auf Weiheit #1 und fange von vorne an“ ;)).
Doch: der Weg ist bekanntlich das Ziel.
Humor und Lachen heilt, weil unser Körper und Hormonhaushalt dann genau nicht mehr in der Wut und im Stress sein kann.
Wenn also der Kuchen bröselig wird, die Kinder schon wieder streiten oder die „Trotzanfälle“ während du im Homeoffice bist fordern – sieh es mit Humor!
Da ist eine neue Aufgabe, eine neue Challenge für dich, um dich in Gelassenheit zu üben und die Kontrolle aufzugeben.
Oder eben einfach die Erinnerung vom Universum daran, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: auf dein Sein.
Mein LIVE zu diesen drei Weisheiten findest du auch hier auf Instagram oder in meiner geschlossenen Facebook-Gruppe „Raus aus dem Alltag – rein in die Familie“.