Podcast #95 – „Es ist zu viel!“ Überforderung verstehen und bewältigen
Manchmal ist es einfach zu viel! Und genau deshalb geht es in dieser Episode um ein Thema, das irgendwie alle betrifft – „Überforderung“.
Es ist das Gefühl nicht mehr Herr*in der Dinge zu sein, die bestehenden Herausforderungen nicht bewältigen zu können oder gar den Berg an To Do’s nicht gerecht werden zu können. Du erfährst deshalb hier,
- welche Arten von Überforderungen es gibt,
- wie du aktuell darauf reagierst und
- mit welchen Strategien du Überforderung in verschiedenen Lebenssituationen bewältigen kannst
Außerdem teile ich mit dir eine inspirierende Geschichte aus meinem Kurzurlaub in Berlin, die dich daran erinnert, was im Leben wirklich zählt, und wie Demut dir helfen kann, inmitten der Hektik bewusst und erfüllt zu leben.
Egal, ob du dich in einer stressigen Phase deines Lebens befindest oder deine Perfektionismusneigung loswerden möchtest, diese Episode ist für dich!
Hier kannst du sie direkt anhören:
Zwei Arten von Überforderung
1. Herausfordernde Lebenssphasen
Es gibt Zeiten im Leben, die sind einfach unglaublich anstrengend – und das ist die Realität. Das Leben bedingt schließlich genau das: Auf’s und Ab’s. Es gibt hier kein „immer bleibendes“ Plateau – die Veränderung, der Wandel begleitet uns beständig.
Besonders herausfordernde Zeiten, wie z.B. berufliche wie private Veränderungen, fordern auf allen Ebene und überfordern dann schnell: Wir müssen uns neu organisieren, abwägen, was wichtig und was weniger wichtig ist (sprich priorisieren) und in diesen Prozess anfangs viel Energie investieren.
Stressige Zeiten sind dabei z.B.:
- Familienwerdung
- Begleitung von Kindern in deren Entwicklungsphasen
- Jobwechsel, Umzug
- Tod
Sich in derartigen Veränderungen überfordert zu fühlen, ist nicht nur verständlich, sondern auch eine ganz natürliche Reaktion.
Um mit der Überforderung in stressigen Lebensphasen gut zurecht zu kommen, stell dir daher die Frage: Was, von all dem, was du gerade tust, ist jetzt und hier wirklich wichtig?
„Die Lösung in Zeiten, in denen du überfordert bist, ist es nicht, noch mehr drauf zu packen.“
In Lebensphasen, in denen wir uns fühlen, als wären wir in einem Marathon gelandet, obwohl wir eigentlich einen Sprint erwartet habe, reagieren wir dann schnell im Angstmodus „Kampf, Flucht oder Starre“, in Form von Handlungsunfähigkeit, Prokrastination, Überfunktionieren bzw. „Perfektion“, mit dem Gedanken, dass die „bessere Organisation“ hilft, die Überforderung zu meistern.
Doch das ist ein Irrglaube. Nur über Bewusstsein über die Situation und Lebensphase sowie Selbstakzeptanz und Annahme führen dazu, weniger zu tun und schließlich klarer zu priorisieren, um die Überforderung meistern zu können!
2. Überforderung durch den Lebensstil
Ein weiterer Typ der Überforderung ist der, der sich durch den eigenen Lebensstil ergibt. Es ist das Resultat von dem, was wir uns selbst erschaffen haben, z.B. die Art zu Leben, wo wir leben, wie wir leben und mit welchen Konsequenzen das für Familie, Job und „Alltag“ einher geht.
„Das Leben ist so multidimensional, lebendig, dynamisch.“
Die Erwartungen, die du selbst vom deinem Leben hast, als auch solche, die anderen von dir und deinem Leben haben, spielen hier eine entscheidende Rolle. Damit einher gehen tief sitzende Überzeugungen, die natürlich dazu führen, sich ein Leben zu gestalten, das dann „den Erwartungen“ gerecht wird.
Eine Überforderung durch den geführten Lebensstil geschieht, wenn wir glauben, dass alles wichtig ist, es ggf. nur „diesen einen Weg“ gibt und wir uns nicht abgrenzen können generell. Dann führt oft auch schon der Gedanke daran, was alles getan werden muss (um wiederum Erwartungen zu erfüllen), zur Frustration, die schließlich chronische Unzufriedenheit und Perfektionismus fördern kann.
Welche Lösungen es hier gibt und warum Demut ein freudlicher Helfer ist, erfährst du hier im Podcast auch auf YouTube.