Podcast #8 – Warum Vorwürfe, Belehrungen und Urteile schaden
„Ich hab’s dir doch gesagt!“ schreit mein Ego, als meine Tochter doch rutschte und komplett nass wurde.
Es war der Moment der Er-Kenntnis und Bewusst-Werdung.
„Kommunikationssperren“, darum geht es im heutigen Podcast, sind konditionierte, alte Sprachmuster. Dazu gehören unter anderem: Vorwürfe, Belehrunge, Urteile, Moralpredigten, pädgogisches und beratendes Geblubber, Zureden, Kritik (auch nonverbal), beschämen, beschuldigen, ermahnen.
Warum Vorwürfe schaden
Es sind die Augenblicke maximaler Anspannung, die dazu führen, dass Eltern „von 0 auf 180“ aufdrehen und binnen Millisekunden mit Vorwürfen, Belehrungen, Urteilen oder Moralpredigten werfen.
Und doch haben genau diese „Kommunikationssperren“ unter anderem folgende negative Effekte:
- Es entsteht Trennung in der Beziehung
- Kinder fühlen sich beschämt und schuldig für den Ausbruch der Eltern
- Kinder verstehen, dass sie „zu dumm“ sind, fühlen sich zurück geweisen oder sogar ungeliebt
- es entsteht ein Gefühl der Unzulänglichkeit und Inferiorität
- derartige Schimpftiraden schaden dem Selbstbild und der Selbstachtung
Um Vorwürfen im „Wutmodus“ zuvor zu kommen, hilft immer der Blick in sich selbst: auf die eigenen Gefühls- und Gedankenwelt.
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