Podcast #66 – Konkurrenzgedanken: Warum sie dir schaden

 

Ich bin mir sicher, du kennst das:

  • bei der Freundin klappt das schon mit dem Durchschlafen, mit dem Thema „windelfrei“ und bei dir nicht?
  • Dein Kind berichtet, dass andere sagen „Ich helfe dir nicht, ich will der/die Beste sein und du darfst bei mir nicht abschreiben“!
  • Oder vielleicht hängst du beruflich sogar im „Konkurrenz“-Kampf fest?

Konkurrenz- und Wettbewerbsgedanken sind Teil unserer Welt – doch sind sie uns auch dienlich?

In dieser Episode erfährst du, warum Konkurrenz- und Wettbewerbsgedanken deiner Persönlichkeitsentwicklung schaden und auch, wie du den Neid in dir als Motor nutzen kannst, um deine Potentiale zu entfalten.

Hör sie dir hier gleich an:

Vom Vergleich in den Konkurrenzkampf

Ja, der Großteil unseres gesellschaftlichen Systems und der Erziehung beruht darauf, dass wir uns vergleichen und dabei auf- oder abwerten.

Der Vergleich als solche ist zunächst noch kein Problem. Bereits in der frühen Kindheit vergleichen sich Kinder, um sich selbst im sozialen Miteinander einordnen zu können. Dabei geht es um die Frage: Was kann ich schon? Und was muss ich noch lernen, um „hier dabei zu sein“ und „überleben“ zu können in diesem sozialen Umfeld?

Oft vergleichen Eltern (unbewusst und unabsichtlich) bereits früh das Verhalten, Aussehen und Können ihre Kinder („Schau wie Peter das macht, der kann schön Klavier spielen.“ / „Deine Schwester kann sich viel besser die Schuhe anziehen als du.“), was nicht selten zu Geschwisterkonflikten führt – und zu viel Frust in den Beziehungen. (Wie du das lösen kannst, zeige ich dir in „Gemeinsam wachsen: Von der Wut zur respekt- und liebevollen Eltern-Kind-Kommunikation)

Auch ist unser gesamtes Bildungssystem auf dem Vergleich aufgebaut: durch Benotung wird eine absolute Bewertung vorgenommen, durch die relative Messung („Durchschnitt in der Klasse“) wird klar eingeteilt, wer „über“ oder „unter“ dem Durchschnitt liegt.

Ganz „automatisch“ vergleichen wir im ganz normalen Alltag unser Gegenüber, das Aussehen, den Status, Bildungsstand, Erfahrungen, Auszeichnungen, Job und Gehälter – und sind unglücklich, wenn wir „schlechter“ da stehen, „glücklich“ wenn besser.

Und hier bereits möchte dir zu verstehen geben:

Genau dann, wenn wir uns messen, (be-)werten am Anderen und uns erst dann gut, wertig und wohl fühlen, wenn wir „besser“ sind, „höher, schneller, weiter“ (und vice versa) als unser Gegenüber und uns dadurch dem Konkurrenzkampf und Wettbewerbsdruck hingeben – dann sind wir unserem Ego in die Fänge gegangen und haben uns gerade selbst verloren.

 

Die Rolle des Neids verstehen

Neid ist dabei ein elementarer Treiber. Wenn wir neidisch sind, zeigt uns dies, das wir gerne etwas hätten, was gerade noch nicht da ist. Der Neid zeigt uns unsere Sehnsüchte, Wünsche und Träume auf. Zum Glück!

Sobald dann jedoch ein „Konkurrenzkampf“ daraus erwächst mit dem Ziel, den anderen klein zu halten, während man selbst glänzt und der Leistungsdruck auf allen Ebenen steigt (bis zur Perfektion), verpassen wir eine riesige Chance:

Nämlich wahres Wachstum der eigenen Persönlichkeit, des eigenen Selbstbildes und damit Selbstwertes.

Der Weg geht dann nur gen Unglücklichsein.

Sobald wir jedoch Neid transformieren, wahrnehmen als inneren Motor, geht der Blick weg vom Anderen zurück zu uns selbst:

  • Wie kann ich das schaffen, das erreiche, was er/sie hat?
  • Was fehlt mir an Fähigkeiten oder Fertigkeiten, um auch dies oder jenes zu erreichen?
  • Wie und was kann ich von diesem Vorbild lernen?

Die eigenen Potentiale zu entdecken, erwachen und wachsen zu lassen führt schließlich zu einem starken Selbstwertgefühl.

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