Podcast

Interview

mit Stephanie Poggemöller

Podcast #39 – Wie Vereinbarkeit von work and family gelingen kann: Mit Stephanie Poggemöller

Es ist ein Dauerbrenner, was Familienalltag, Familienleben und vor allem Bedürfnisorientierung angeht: Die Vereinbarkeit.
Auch für mich ist das nach wie vor eine Herausforderung, die beständig und quasi minütlich erneute Flexibilität abverlangt.

Für mehr Klarheit hierzu habe ich eine Expertin geladen: Stephanie Poggemöller.

Sie ist Betriebswertin, Businesscoach, Systemische Beraterin, Mama, Podcastern des „Work and family Podcast“. Sie begleitet Eltern beim Wiedereinstieg in den Beruf und hilft ihnen mit Impulsen, Tipps und Ideen die Arbeitswelt und das Familienleben zu vereinbaren.

Im Interview sprachen wir den großen Themenkomplex „Vereinbarkeit“

  • Welche Herausforderungen haben Eltern beim Thema „Vereinbarkeit“?
  • Ist alles eine Frage der Organisation?
  • Welche Rollenbilder haben Väter und Mütter in sich, die Vereinbarkeit beeinflussen?
  • Ist die Arbeit das „neue Zuhause“?
  • Welche Fragen helfen Eltern ihre eigenen, individuellen Weg der Vereinbarkeit von work and family zu finden?

Hör doch mal rein und nehm dir das mit, was für dich heute besonders hilfreich ist!

Was sind die Herausforderung bei der Vereinbarkeit?

Nach wie vor und unumstritten sind unter anderem

  • die Prägungen, also das, was wir selbst erlebt haben,
  • die Glaubenssätze, die uns ausmachen
  • die Erwartungen an sich selbst und an den Partner
  • die Rollenbilder von Frau und Mann
  • die eigenen Ziele mit Blick auf die eigenen Bedürfnisse
  • die (Vereinbarkeits-/ Familien-) Modelle, die wir erleben und erlebt haben
  • die politische und finanziellen Rahmenbedingungen und vor allem
  • die Bedürfnisse der Kinder

ausschlaggebend für das eigene Konzept von „Vereinbarkeit“.
Vereinbarkeit ist also kein kleiner Fisch, sondern wirklich ein grundsätzliches, zukunftsbestimmendes Thema, das jeden Einzelnen in der Familie betrifft.

 

Vereinbarkeit ist eine Frage der Organisation?

Ich konnte mir diese offensive Frage nicht verkneifen, ist doch der Drang nach Selbstoptimierung gemäß „höher, schneller, weiter“ eines der Hauptursachen für Stress und damit für das innere und äußere Ungleichgewicht im Familiensystem.

Nichtsdestotrotz ist Organisation bei der Vereinbarkeit ein wichtiger, hilfreicher Aspekt, der nicht zur Selbstoptimierungsfalle ausufern darf.

Ist die Arbeit das neue zu Hause?

Immer wieder höre ich, dass Eltern froh sind, wenn sie „endlich in der Arbeit“ angekommen sind. Auch ich erinnere mich selbst daran, dass ich „Arbeit“ im Vergleich zur wirklichen Carerbeit einfach nur entspannend und wohltuend empfunden habe.
Endlich mal „in Ruhe einen Kaffee trinken“, „aufs Klo gehen können, ohne dass jemand schreit“, „ohne Unterbrechung den eigenen Plan verfolgen können“.

Die Soziologin Arlie Russen Hochschuld (University of California in Berkeley) hat genau dazu geforscht: Findet eine Umpolung statt vom Magnet „Zuhause“, wo wir uns eigentlich fallen lassen könnten, sicher und geboren sind, hin zum Magnet „Arbeit“, in dem Ordnung herrscht und Selbstverwirklichung möglich ist?

Mehr darüber erfährst du hier Podcast-Interview:

 

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