Selbstannahme statt Selbstoptimierung: 3 Impulse für echtes Wachstum
Neulich saß ich mit meiner griechischen Freundin zusammen, wir sprachen über das Leben, über Muttersein und über dieses große Wort Wachstum. Irgendwann erzählte sie mir ein griechisches Sprichwort: „Der Feind von gut ist besser.“
Dieser Satz traf mich voll! Es war der Grund, warum ich einst ein bekanntes Unternehmen verlassen hatte – weil die Philosophie von „höher, schneller, weiter“ das Unternehmen so durchdrungen hatte, dass es gen Ausbeute der Mitarbeiter ging. Und auch heute noch erlebe ich genau das immer wieder – in der Gesellschaft, bei den Menschen in meinen Umfeld und manchmal auch bei meinen Kundinnen und mir selbst: Wir wollen immer höher, schneller, weiter. Wir rennen von Kurs zu Kurs, von Methode zu Methode. Und trotzdem bleibt oft dieses Gefühl: „Ich bin noch nicht gut genug.“
Vielleicht kennst du das auch. Du liest das nächste Buch, machst die nächste Übung, scrollst nochmal nach Inspirationen in den sozialen Netzwerken. Und wenn du ehrlich bist, fühlst du dich am Ende genauso leer wie vorher – vielleicht sogar noch ein Stück erschöpfter. Aber weißt du was? Wachstum bedeutet nicht, dich ständig zu optimieren. Wachstum bedeutet, dich selbst wiederzufinden und anzunehmen, so wie du bist.
In dieser Episode erfährst du…
- warum Wachstum kein höher-schneller-weiter ist, sondern ein Zurückkommen zu dir selbst
- 3 Impulse, wie du Selbstannahme im Alltag leben kannst
- wie du Freude und Leichtigkeit als Wegweiser für echtes Wachstum entdeckst
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen
Die Falle der Selbstoptimierung
„Ich muss erst noch den Kurs machen. Ich muss heute noch Dankbarkeitstagebuch schreiben. Ich muss noch lernen, wie man es richtig macht…“ – diese Gedanken höre ich so oft. Und ja, ich kenne sie auch von mir selbst.
Dieses ständige „Ich muss noch…“ führt uns in die Wenn-dann-Falle:
„Wenn ich den nächsten Kurs mache, dann bin ich genug.“
„Wenn ich das nächste Buch gelesen habe, dann habe ich es geschafft.“
Doch die Wahrheit ist: So wirst du nie ankommen. Es gibt immer noch ein nächstes Tool, noch ein nächstes Ziel – und hey ja, auch ein nächstes Problem! Psychologen nennen das die hedonische Tretmühle – wir laufen und laufen, aber innerlich kommen wir nie an. Du funktionierst und funktionierst – aber die Probleme reißen faktisch nicht ab.
Selbstannahme als Schlüssel
Der Dalai Lama konnte einmal mit der Frage nach Selbsthass nichts anfangen. Für ihn war es unvorstellbar, dass Menschen ihr eigener Feind sein könnten. Denn tief in uns tragen wir – so wie er sagt – schon die Buddha-Natur, das Licht, die Liebe.
Und genau darum geht es: Wachstum beginnt mit Selbstannahme.
Nicht aus dem Mangel heraus („Ich bin nicht genug“), sondern aus der Entscheidung: „Ich bin so wie ich bin, und ich darf wachsen.“
Eine meiner Kundinnen sagte neulich: „Eigentlich will ich mich einfach nur mögen, so wie ich bin.“ – Genau da liegt die Wahrheit.
Impulse für echtes Wachstum
Impuls 1: Im Jetzt ankommen
Hör auf, auf den nächsten Moment zu warten. Dein Leben findet nur jetzt statt. Eckhart Tolle sagt: „Dein ganzes Leben ist immer im Jetzt.“
Impuls 2: Selbstmitgefühl kultivieren
Aus dem Frieden mit dir selbst entsteht Raum für Veränderung. Sei liebevoll mit dir, auch wenn nicht alles perfekt ist.
Impuls 3: Leichtigkeit und Freude zulassen
Wachstum muss nicht anstrengend sein. Humor, Spiel und kleine Alltagsmomente bringen dich oft tiefer zu dir selbst als harter Druck.
Was ist Wachstum also?
Wachstum heißt nicht: besser werden. Wachstum heißt: echter werden. Tiefer dich entdecken, wer du bist. Nein, Persönlichkeitsentwicklung heißt nicht, dich ständig zu optimieren oder dich mit anderen zu vergleichen. Es geht darum, dich Schicht für Schicht zu entdecken – wie eine Glühbirne, die ihre Lampenschirme ablegt, bis ihr Licht frei strahlen darf.
Frag dich doch mal:
Was wäre, wenn du heute einfach genug bist?
Wie würde dein Alltag aussehen, wenn du dich so annimmst, wie du bist?
Wenn du Lust hast, tiefer einzutauchen und dir die Impulse im Detail anzuhören, dann hör dir unbedingt die ganze Folge an:
Schick mir deinen Kommentar und lass uns verbinden!
Was sind deine Gedanken, Impulse und Fragen zu dieser Episode?
Schicke sie mir gern an info@sprachzeichen.de oder kommentiere hier auf Instagram @sprachzeichen oder in meiner kostenfreien Facebook-Gruppe „Raus aus dem Alltag – rein in die Familie“, was dir gefallen hat.






