“Ich möchte dazugehören“ – Freundschaften im Grundschulalter verstehen und unterstützen
Der Schulstart ist eine aufregende Zeit – nicht nur für Kinder, sondern auch für uns Eltern. Neue Strukturen, ein veränderter Alltag, neue Menschen und vor allem: die ersten Freundschaften in der Schule.
Doch was, wenn sich das Kind ausgeschlossen fühlt? Wenn es die ersten Enttäuschungen erlebt? Oder wenn Eltern merken, dass es ihnen selbst schwerfällt, diesen Prozess gelassen zu begleiten?
In dieser Episode beantworte ich eine Frage einer Teilnehmerin aus meinem Mentoringprogramm “Gemeinsam wachsen”, die mit eben dieser Herausforderung konfrontiert ist.
In dieser Episode erfährst du…
- Warum Zugehörigkeit für Kinder so essenziell ist
- Wie Kinder in der Grundschule Freundschaften aufbauen – und warum es oft Zeit braucht
- Welche Rolle Eltern spielen dürfen, ohne zu viel zu lenken
- Warum Loslassen und Vertrauen zusammengehören
- Wie du dein Kind liebevoll unterstützt, wenn es sich ausgeschlossen fühlt
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Freundschaften in der Grundschule: Warum Zugehörigkeit so wichtig ist
Die ersten Schulwochen sind vorbei – und mit ihnen beginnt für viele Kinder (und Eltern) eine völlig neue Phase. Ein neuer Tagesablauf, neue Lerninhalte, neue Menschen. Und dann gibt es diesen einen Moment, in dem sich dein Kind mit strahlenden Augen umdreht und sagt:
„Mama, ich hab eine neue Freundin gefunden!“ Oder – und das kann genauso passieren – diesen anderen Moment: „Mama, ich bin allein. Ich habe keine Freundin.“
Und je mehr Erfahrungen wir machen durch Vertrauen, umso mehr Erfahrungen werden wir machen, weil wir bereits vertrauen.
Als Eltern zerreißt es uns oft das Herz. Wir wünschen uns, dass unser Kind glücklich ist, dass es Freunde findet, dass es dazugehört. Doch genau hier dürfen wir einen Schritt zurücktreten und erkennen: Freundschaften entwickeln sich – und das braucht Zeit.
Warum Freundschaften in der Grundschule anders sind
Kinder erleben soziale Beziehungen anders als Erwachsene. Während wir tiefe, langjährige Bindungen aufbauen, sind Freundschaften im Grundschulalter oft von ganz anderen Faktoren geprägt.
Das bedeutet: Freundschaften sind noch flexibler. Sie entstehen oft spontan – und genauso schnell können sie sich auch wieder verändern. Und das ist okay.
Wenn das eigene Kind sich ausgeschlossen fühlt
Doch was, wenn sich dein Kind allein fühlt? Wenn es nach der Schule mit Tränen nach Hause kommt, weil es plötzlich nicht mehr „dazugehört“? Das kann für uns extrem schwer sein. Denn Zugehörigkeit ist ein tiefes Bedürfnis – nicht nur für Kinder, sondern auch für uns.
Die Zugehörigkeit selber ist ein wichtiger Teil für uns alle, weil wir soziale Wesen sind.
Hier dürfen wir als Eltern innehalten und uns fragen:
🔹 Welche Gefühle triggert das in mir?
🔹 Wie kann ich mein Kind begleiten, ohne meine eigenen Ängste zu übertragen?
🔹 Wo kann ich loslassen – und wo kann ich unterstützen?
Loslassen & Vertrauen – Wie du dein Kind unterstützen kannst
Als Eltern ist es nicht unsere Aufgabe, die perfekten Freundschaften für unser Kind zu „organisieren“. Aber wir können Raum schaffen durch
- Zuhören & Mitfühlen: Statt das Gefühl kleinzureden („Ach, das ist doch nicht so schlimm!“), ist es viel kraftvoller zu sagen: „Ja, das tut weh. Ich sehe, dass du traurig bist.“
- Blickwinkel veränern und Alternativen erkunden: „Mit wem hast du dich heute wohlgefühlt? Gibt es jemanden, mit dem du gern spielen würdest?
- Geduld haben: Nicht jede Freundschaft entsteht sofort. „Freundschaften brauchen Zeit – und du wirst Menschen finden, mit denen du dich wohlfühlst.“
Vertrauen und Loslassen gehören zusammen. Erst wenn wir darauf vertrauen, dass unser Kind seinen Weg geht, können wir wirklich loslassen.
Freundschaften sind ein Prozess
Der Start in die Schulzeit bringt viele Herausforderungen – und Freundschaften sind eine der größten. Doch wir dürfen darauf vertrauen, dass unsere Kinder ihren Platz finden werden.
Und wenn du dich fragst, wie du dein Kind in dieser besonderen Phase bestmöglich begleiten kannst, dann lade ich dich herzlich ein:
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