Podcast #138 – „Wie helfe ich meinem Sohn, den richtigen Umgang mit Geld zu lernen?“
Die Pubertät – eine Phase voller Veränderungen, Wachstum und, ja, Herausforderungen. Besonders spannend wird es, wenn Themen wie Geld und Selbstverantwortung ins Spiel kommen.
In einem Q&A meines Mentoringprogramms “Gemeinsam wachsen” kam genau diese Situation auf den Tisch: Der Teenager hatte zur Konfirmation eine größere Summe Geld geschenkt bekommen. Doch statt auf dem Konto zu landen, war ein großer Teil des Geldes verschwunden – in Softdrinks, Chips und Süßigkeiten. Was also tun, wenn Jugendliche lernen sollen, mit Geld und Verantwortung bewusst umzugehen?
In der heutigen Folge widmen wir uns daher dem Thema, das nicht nur diese Mama sondern grundsätzlich viele Eltern beschäftigt: der Umgang ihrer Kinder mit Geld – und auch Süßigkeiten…
In dieser Episode erfährst du…
- Wie Eltern ihre Kinder im Umgang mit einem größeren Geldbetrag unterstützen können.
- Die Rolle finanzieller Bildung im Familienalltag und wie diese vermittelt werden kann.
- Die Balance zwischen Kontrolle und Anleitung in Bezug auf Geld und Ernährung.
- Der Einfluss von Pubertät auf das Essverhalten und körperlichen Veränderungen bei Jugendlichen.
- Die vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation als Werkzeug im Gespräch mit Kindern.
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Finanzielle Verantwortung: Ein Familienprojekt
Das Thema Geld – für viele ist es irgenwie heikel, weil doch so sehr mit negativen Glaubenssätzen besetzt ist.
Eine der ersten Erkenntnisse hierbei: Finanzielle Bildung wird leider nicht in der Schule vermittelt und beginnt daher bei uns Eltern und bleibt auch hier. Damit einher geht die essentielle Frage: Wie stehen wir Eltern zum Thema Geld?
Kinder und Jugendliche orientieren sich nämlich an unserem Vorbild – ob es um Sparen, den Umgang mit Geld oder gesunde Entscheidungen geht. Doch was bedeutet das konkret?
Es geht also im ersten Schritt darum, offen über Geld zu sprechen und Wissen zu vermitteln:
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Wie funktioniert ein Konto?
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Warum ist Sparen wichtig?
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Was bedeuten Begriffe wie ETFs oder Depots?
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Wie setzt man finanzielle Ziele?
Diese Gespräche müssen keine trockenen Vorträge sein. Sie können spielerisch und alltagsnah gestaltet werden. Wichtig ist, die Jugendlichen einzubeziehen und sie aktiv mitdenken zu lassen.
Gerne empfehle ich dir für Kinder auf deinem ersten Weg in die finanzielle Bildung Mike Schäfer / Meike Töpperwien „Mein Geld, dein Geld.*
Sparen, planen, wachsen: Gemeinsam Ziele setzen
Anstatt Vorschriften zu machen, hilft es, gemeinsam mit deinem Jugendlichen zu überlegen:
- Was möchtest du mit deinem Geld erreichen?
- Welche Dinge möchtest du dir in Zukunft leisten?
- Wie können wir zusammen einen Plan entwickeln?
Die große Frage bleibt dabei natürlich: Inwieweit sollten wir uns als Eltern überhaupt einmischen?
Die Antwort lautet: „Ja, unbedingt!“ Und zwar aber auf eine respektvolle Weise. Es geht darum, Teenager zu führen, nicht zu kontrollieren. Wir können Werte vorleben und klare Grenzen setzen, ohne die Autonomie der Jugendlichen zu beschneiden.
Zum Beispiel beim Thema Ernährung: Es ist okay, wenn ein Teenager ab und zu Chips und Softdrinks genießt. Doch Eltern haben die Aufgabe, gesunde Alternativen aufzuzeigen und die Bedeutung von ausgewogener Ernährung zu vermitteln. Dabei sind Ich-Botschaften dein Helfer, damit sich dein Kind nicht bevormundet fühlt – und abblockt.
Pubertät ist eine wichtige Phase des Wachstums – zusammen
Konflikte sind unvermeidbar und sie bieten deshalb auch eine große Chance, den Dialog zu fördern und sich besser kennenzulernen! Statt zu sagen: „Du darfst das nicht!“, kannst du deinen Teenager einladen, eigene Lösungen zu entwickeln:
- „Das wäre mein Vorschlag. Was denkst du?“
- „Hast du eine andere Idee, wie wir das gemeinsam lösen können?“
Diese Herangehensweise zeigt Respekt und unterstützt die Jugendlichen dabei, Verantwortung zu übernehmen.
Mit der Pubertät beginnt für Jugendliche der Weg ins Erwachsenenleben. Dabei lernen sie, Verantwortung für sich selbst und ihre Entscheidungen zu übernehmen. Du als Mama spielst hier eine zentrale Rolle als Wegbegleiterin. Indemdu ihnen den Umgang mit Geld, Gesundheit und Beziehungen vorlebst, gibst du ihnen wertvolle Werkzeuge für ihr weiteres Leben an die Hand.
Und wenn es mal schwierig wird? Dann erinnern wir uns daran, dass Wachstum Zeit braucht – und dass wir gemeinsam mit unseren Kindern wachsen dürfen.
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